Am Samstag, 02. Februar 2013, unterlag unsere U23 der zweiten Mannschaft von Bayer Leverkusen durch zwei Elfmetertore mit 0:2 (0:1). Zudem gab es noch eine Rote Karte gegen Dominik Reinert (6.), sodass der MSV Duisburg fast 85 Minuten in Unterzahl bestreiten musste.
Aber der Reihe nach: Etwas mehr als fünf Minuten waren gerade einmal auf der Uhr, als Marcel Lenz den ersten Vorstoß der Gäste ins Toraus klärte. Bei der folgenden Ecke wurde es dann turbulent im MSV-Strafraum: Erst landete ein Ball am Pfosten, dann klärte Reinert mit dem Kopf auf der Linie. Die Duisburger bekamen die Kugel nicht aus dem eigenen 16er und Leverkusen brachte das Leder wieder auf den Kasten – doch wieder klärte Reinert auf der Linie, dieses Mal allerdings mit der Hand.
Schiedsrichter Lukas Sauer zögerte nicht lange, entschied auf Strafstoß für Bayer und Platzverweis gegen Reinert. Okan Aydin verwandelte anschließend sicher ins linke untere Eck (7.).
„Nach dem ersten Elfmeter haben wir auf Fehler der Gegner gewartet und auf Konter gesetzt. In der ersten Halbzeit ist uns das auch ganz gut gelungen. Wir hätten vielleicht sogar den Ausgleich erzielen können“, analysierte U23-Coach Manfred Wölpper.
Eine der besten Möglichkeiten auf das 1:1 hatte Dusan Jevtic, als dieser alleine auf Bayer-Keeper Niklas Lomb zulief, allerdings etwas zu überhastet abschloss. Zuvor hatten bereits Maik Goralski (29.) und Christopher Mandinagu mit einem Schuss, der den Querbalken streifte (33.), gute Chancen.
Nach dem Pausenpfiff kam es leider anders: „Mit dem zweiten Elfmeter war das Spiel dann entschieden und es ging nur noch um Schadensbegrenzung. Dieser Strafstoß war meiner Meinung nach mehr als fragwürdig“, befand der Trainer der Jungzebras. Georgios Efthimiou sollte den Torschützen zum 1:0, Aydin, von den Beinen geholt haben. Tobias Steffen erhöhte anschließend für seine Leverkusener auf 2:0 (65.).
„Es ist natürlich schwer so lange in Unterzahl gegen eine Mannschaft mit so guter fußballerischer Qualität zu spielen. Manchmal ist das im Fußball so: Man hat das Gefühl, alles habe sich gegen einen verschworen. Es ist schwer optimistisch zu denken, aber wir müssen es einfach tun und zeitnah punkten. Möglichst mit einem Dreier in Kray. Ich werde die Ärmel hochkrempeln, wir werden fighten und alles versuchen.“
MSV: Lenz – Ficara, K. Gjasula, Efthimiou, Reinert – Mandiangu (75. Akarca), Kunt (71. Kalski), Taskin, Jevtic – Tsourakis, Goralski (77. Yolasan)
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