Zeig Streifen! Jetzt! … geht weiter … Jetzt haben wir diese Geschichte von anonym bleiben wollenden „Autoren“ reinbekommen und wollen sie euch nicht vorenthalten!
"Es war ein denkwürdiger Dienstagabend mit vielen Höhepunkten. Schon ein Blick auf die riesige Menschenmasse von 6.000 Fans, die friedlich vom Bahnhof zur Schauinsland-Reisen-Arena zogen, wusste zu beeindrucken.
Der Dauergesang zwischen den Tunneln am Kalkweg tat sein Übriges: Minutenlang hallte das „Neunzehnnullzwo“ durch den Sommerabend und sorgte so für Gänsehautstimmung pur.
Doch trotz der gigantischen Ausmaße der Demonstration blieb vielen Fans noch ein ganz anderes, leises Bild im Gedächtnis: In Internet-Foren äußerten sie sich gerührt zu der älteren Dame, die dem Zebra-Zug aus ihrer Wohnung mit zwei Taschentüchern zuwinkte.
So zeigte sie ihre Solidarität von ihrem Fenster aus, auch wenn es ihr nicht möglich war, die vier Kilometer mitzulaufen. Vielen wurde bei diesem Anblick bewusst, wie vielfältig die Menschen sind, die den MSV im Herzen tragen.
Zwei MSV-Fans wollten sich bei der Dame für ihren Zuspruch bedanken, nahmen erst einmal über Nachbarn Kontakt auf und besuchten sie. Im Gepäck: ein Blumenstrauß, ein MSV-Schal und eine Fahne, "damit sie den Zebras in Zukunft noch besser zuwinken kann". Nun war es an der 84-jährigen Maria Maciejok, gerührt zu sein.
Sie erzählte aus ihrem Leben und von ihrer eigenen MSV-Geschichte. Ihr Mann, der im letzten Jahr 90-jährig verstarb, war großer MSV-Fan. Ehrensache, dass sie selbst bei den Spielen immer mitfieberte. Und so musste sie natürlich auch beim Fan-Marsch Präsenz zeigen: „Das muss man doch unterstützen. Der MSV gehört doch zu uns.“
Liebe Maria, danke fürs Streifen zeigen – und unseren Autoren ein Dankeschön für die tolle Geschichte!