Wie sich die (traurigen) Bilder gleichen: Auch der SSV Jahn unterlag am Montag im DFB-Pokal denkbar unglücklich gegen einen Zweitligisten, verlor nach eigener Führung gegen Union Berlin mit 1:2; den Regensburger Elfer in der Schlussphase vergab Mario Neunaber …
Nach dem doch eher deutlichen Abstieg aus der 2. Bundesliga starten sie jetzt an Donau neu – bislang mit Elan und Erfolg. In der Liga folgte dem 0:0 zum Start gegen Unterhaching ein starkes 2:2 bei MSV-Bezwinger 1. FC Heidenheim. „Das Umfeld zieht gut mit! Das ist ganz entscheidend“, verdeutlicht Trainer Thomas Stratos.
DER TRAINER: Stratos ist ein erfahrener Stratege. Der Ex-Profi (129 Bundesligaspiele, mit Bielefeld in den 90ern von der Regional- in die Bundesliga) kennt sich im Fußball-Westen aus wie kaum ein anderer – das muss am Samstag kein Nachteil für den Jahn sein. Nach vier Jahren (!) als Coach beim SC Wiedenbrück (vorher FC Gütersloh, Hammer SpVgg) kam er in diesem Sommer an die Donau.
DER STAR: Oliver Hein hat mit 23 Jahren schon 91 Einsätze in Liga 2 und 3. Der quirlige Mittelfeldspieler ist variabel offensiv wie defensiv einsetzbar – und kommt aus der eigenen Jahn-Jugend!
DIE GESCHICHTE: 1889 wurde der Turnerbund Jahn in Regensburg geboren, 111 Jahre später gründeten die Fußballer daraus den SSV Jahn 2000, dem sich zwei Jahre später auch Post Regensburg anschloss. Keeper Hans Jakob bestritt bis 1938 38 Länderspiele für Deutschland, wurde 1934 bei der WM in Italien Dritter. Nach dem Krieg ging´s zwischen Oberliga, II. Division und Regionalliga auf und ab. 1975-77, 2003/04 und in der vergangenen Spielzeit wurde im Jahn-Stadion 2. Bundesliga gespielt.
WEB: ssv-jahn.de