Es war ein kleiner, schöner Gruß, den unser Team mit dem 1:0 beim FC Hansa Rostock am Samstag, 22. März 2014, an Ennatz Dietz zu dessen 66. Geburtstag sandte. Wir haben die Stimmen nach dem 1:0-Erfolg unserer Zebras für euch.
„Wir haben 60 Minuten ein richtig gutes Auswärtsspiel gemacht“, attestierte Trainer Karsten Baumann seinem Team. „Wir sind verdient in Führung gegangen, haben es aber verpasst, das 2:0 nachzulegen – dann wäre das Spiel sicher etwas ruhiger zu Ende gegangen.“
Sah auch Sportdirektor Ivo Grlic so: „Das ist der einzige Vorwurf, den ich unserem Team machen kann. Wir haben Rostock beherrscht, müssen aber das 2:0 und 3:0 machen. So mussten wir am Ende noch mal zittern, aber Marcel Lenz hat es dann richtig gut gemacht.“
Der Keeper, der bei seinen Einsätzen in der Vorrunde zwar stark hielt, aber dennoch – unverschuldet – stets hinter sich greifen musste, strahlte natürlich dem Abpfiff. „Das war“, bilanzierte er in der MixedZone so ruhig abgebrüht wie zuvor auf dem Spielfeld, „ganz wichtig für uns. Und ich freue mich natürlich, dass ich diesmal unserem Team so helfen konnte.“
So blieb am Ende ein hoch verdienter Auswärts-Dreier für den MSV. Hansa-Coach Andreas Bergmann ehrlich: „Das war 60 Minuten schlecht von uns. Wir haben zwar in der zweiten Halbzeit ein anderes Gesicht gezeigt und alles versucht, unterm Strich war das aber enttäuschend.“
Michael Gardawski, Torschütze des goldenen Traumtores, durfte nach dem Schlusspfiff zur Belohnung mit Pierre De Wit zur Dopingprobe, machte dort aber ebenso kurzen Prozess wie bei seinem Klasse-Tor. Dabei wusste er zunächst gar nicht, ob der Ball überhaupt drin war! Micha schmunzelnd: „Als aber die Mitspieler auf mich zukamen, war ich mir sicher …“ Auch die MSV-Anhänger in der – entgegengesetzten – Kurve – brauchten vier, fünf Sekunden, bis sie jubelten.
Das Tor des Tages – fast schon „Tor des Monats“-verdächtig. Ein toller Schlenzer mit dem rechten Außenrist. „Ich bin“, begründete Gardawski, „mit dem rechten Außenrist eben noch besser, als wenn ich mit links schieße!“
Stimmen: Warum Gardawski nicht alles mit links macht
