Stimmen & Stimmung: Was Ivo von den MSV-Fans fordert



Unsere Zebras zeigten sich selbstkritisch. „Das war nicht nötig“, stöhnte Gerrit Wegkamp nach dem 0:2 bei den Stuttgarter Kickers am Samstag, 12. April 2014. Der Stürmer ehrlich: „Da müssen wir uns an die eigene Nase packen!“ Nach sechs Spielen – inklusive des Pokalerfolgs – musste unser MSV wieder einmal die Segel streichen.

„Wir haben gut begonnen, das Spiel im Griff gehabt, sind erst durch einen Elfmeter in Rückstand geraten“, analysierte Markus Bollmann, der vor dem Strafstoß seinen Gegenspieler so minimal zupfte, dass es Edwini-Bonsu dahin raffte. Bolle ärgerte sich: „Wir haben uns immer wieder Chancen erarbeitet, kassieren dann am Ende noch einen Sonntagsschuss. Klar, dass wir enttäuscht sind.“

„Ich denke auch“, fasste auch Wegkamp noch einmal nach, „dass wir genügend Möglichkeiten hatten. Aber entweder haben wir unsere Chancen, und da nehme ich mich nicht aus, nicht genutzt, oder nicht konsequent genug zu Ende gespielt.“

„Schwer enttäuscht“, zeigte sich auch Sportdirektor Ivo Grlic – allerdings nicht nur über das Ergebnis, sondern vor allem auch über die teils übelst, weil Hass erfüllten „Baumann raus“-Rufe gegen den Trainer der Zebras nach dem Abpfiff. Ivos Forderung: „Wir sind ein Team. Ich erwarte von unseren Fans, dass jeder in diesem Team die gleiche positive Unterstützung erfährt!

Baumann analysierte die Begegnung sachlich – und sah es so wie seine Spieler: „Wir hatten die Begegnung in der ersten Halbzeit eigentlich im Griff, geraten aber durch ein verlorenes Kopfballduell und einen Stellungsfehler in der Entwicklung zum Strafstoß in Rückstand.“ Dass seine Zebras „die durchaus vorhandenen Chancen zum Ausgleich“ nicht nutzten, wurmte auch den MSV-Coach. Baumann: „Dass wir dann das zweite Tor durch einen Sonntagsschuss bekommen, ist schade für die Mannschaft, die nach den schweren Wochen und dem Pokalspiel in Essen noch einmal alle Kräfte mobilisiert hat. Das war aller Ehren wert!“

Pech hatte am Ende Kevin Wolze, der nach einem Foul mit einem schweren Pferdekuss kaum noch einen Schritt tun konnte und dementsprechend ausgewechselt werden musste.

Perfekt dagegen lief die Woche für die Kickers: Erst das 1:0 gegen Saarbrücken, dann das Erreichen des DFB-Pokals durch das 2:0 gegen Großaspach und jetzt der Erfolg gegen „seinen“ MSV – kein Wunder, dass Stukis-Trainer Horst Steffen strahlte: „Das war eine  perfekte Woche – und heute freue ich mich einfach nur, dass wir gewonnen haben …“

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