Am Mittwochmorgen, 09. Juli 2014, war auch bei den Zebras in Österreich der sensationelle 7:1-Sieg der Deutschen Nationalmannschaft über Brasilien Gesprächsthema Nummer eins.
„Mit dem Ergebnis konnte natürlich keiner rechnen“, fand Dennis Grote der das Halbfinale im kleinen Kreis mit fünf, sechs Mannschaftskameraden auf dem Zimmer anschaute. „Aber wir haben schon vorher gesagt, dass Deutschland gegen Brasilien eigentlich nicht ausscheiden kann. Die Brasilianer sind taktisch nicht so diszipliniert wie die Deutschen, die geordnet und clever spielen und schnell nach vorne umschalten.“
So sah das auch MSV-Cheftrainer Gino Lettieri: „Dass Deutschland gewonnen hat“, sagte der Coach am Tag nach dem Spiel, „hat mich nicht überrascht. Mit dem Ergebnis in der Höhe konnte aber sicher niemand rechnen. Die Nationalmannschaft wurde immer kritisch betrachtet, obwohl Joachim Löw Top-Arbeit abliefert und die Spieler sowohl physisch als auch taktisch auf den Punkt fit sind. Auch jetzt gegen Brasilien waren die Deutschen im taktischen Bereich besser. Beim Finale müssen wir mal schauen, das kann man nicht vergleichen und wird eine ganz andere Partie.“
Allerdings richtete sich die Konzentration dann schnell wieder auf die eigene Arbeit. Schließlich rückt der Saisonstart am Samstag, 26. Juli 2014, bei Jahn Regensburg immer näher. Bis dahin geht’s im Sommer-Trainingslager um den Feinschliff. Nachdem die Grundlagen im läuferischen und in der Fitness gelegt wurden, geht’s nun an den taktischen Bereich.
Daher standen auch am Mittwochmorgen verschiedenen Spielformen auf dem Trainingsplan der MSV-Profis. Seit Dienstagnachmittag hatte es sich am Rande des Wilden Kaisers eingeregnet. Die morgendliche Trainingseinheit auf dem Platz war für alle Beteiligten eine nasse Angelegenheit. Am Nachmittag wurde der Tag dann im Trockenen mit Stabilisations-Übungen beendet, ehe sich alle Akteure wieder der WM zuwendeten.
Trainingslager-Tagebuch, Tag 3: Taktik und Stabilisation
