Der MSV Duisburg hat am Mittag eine Patenschaft für ein Zebra im Duisburger Zoo übernommen. Das Tier hört ab sofort auf den Spitznamen „Erle“, benannt nach MSV-„Oldie“ Carsten „Erle“ Wolters, der in der elften Saison in Folge, genau seit Juni 1996, für die Zebras auf dem grünen Rasen aktiv ist. Dabei kam Wolters auf bislang 280 Einsätze (121/8 Tore 1.Liga, 159/8 Tore 2.Liga) für den MSV. „Erle“ und „Erle“ lernten sich nach Übergabe der offiziellen Urkunde im Zebragehege durch Zoodirektor Dipl. Biol. Reinhard Frese bei ein paar Möhren bereits näher kennen.
Die heutige Pressekonferenz mit Rudi Bommer bezüglich des Spiels bei Eintracht Braunschweig, fand deshalb auch in einem etwas ungewöhnlichen Rahmen statt. Der Trainer und einige Spieler waren vor disesem Hintergrund und dem Dreh der ZDF-Fernsehserie „Ruhrpottschnauzen“ zu Gast im Duisburger Zoo.
Zoodirektor Frese hob zu Beginn hervor, dass sich bei der Patenschaft zwei Leuchttürme der Stadt Duisburg verbinden. Und auch der Trainer betonte die Bedeutung für den MSV und die Stadt Duisburg, ein derartiges Projekt wahrzunehmen: „Wir haben als Mannschaft auch eine Stadt zu repräsentieren.“
Im Hinblick auf das am Freitag anstehende Auswärtsspiel, deutete er auf die Wichtigkeit hin: „Wir müssen Laufbereitschaft zeigen und auf dem Platz hochkonzentriert sein. Die Mannschaft von Eintracht Braunschweig wird durch den Trainerwechsel wieder motivierter spielen und auch neuen Rückhalt auf Seiten der Fans erhalten.“
Bezüglich der personellen Situation waren heute alle Spieler beim Training, wobei sich Klemen Lavric durch einen Schlag auf seine Wade eine Prellung zuzog. Mihai Tararache wird dem MSV wieder zur Verfügung stehen und einer der 19 Spieler sein, die mit nach Braunschweig fahren. Auch Carsten Wolters, der bei der heutigen Patenschaft seinen Spitznamen „Erle“ an eine elfjährige Zebrastute vergab, wird im Einsatz sein.
Nachdem Carsten Wolters, Klemen Lavric, Youssef Mokhtari, Mohamadou Idrissou, Markus Daun, Markus Kurth, Nils-Ole Book, Marco Caligiuri, Adam Bodzek und Sven Beuckert mit seiner Tochter am Haupteingang des Duisburger Zoos eingetroffen waren, ging es geschlossen mit dem Trainer zum Zebragehege, um das neue Patenkind zu besichtigen und die Patenschaft mit einer Urkunde zu besiegeln. Carsten Wolters war erleichtert über die Auswahl der Tierart: „Ins Löwengehege wäre ich nicht gegangen, da hätte ich eine Krankmeldung gemacht.“ Und angesprochen auf das Herdenverhalten in der Mannschaft sagte er, dass eine Zusammenarbeit wichtig ist und man zusammen gewinnt und auch verliert.
Anschließend schloss die Mannschaft Bekanntschaft mit der Elefantendame „Daisy“. Das 2,7 Tonnen schwere Tier, gestärkt durch die vorherige Möhrenfütterung, gab unseren „Zebras“ beim Tauziehen genau 25 Sekunden.
Etwas entspannter hingegen ging es danach im Delphinarium zu und
zum Abschluss wurden Trainer und Mannschaft dann noch von äußerst zutraulichen Seelöwen in Empfang genommen, die während der Fütterung für einen enormen Lärmpegel sorgten.
Der Aufenthalt im Zoo ist voraussichtlich Ende Februar/Anfang März in der Sendung "Ruhrpottschnauzen" im ZDF zu sehen.