Zusammen mit seinen 26 Teamkollegen schwitzt Tashchy seit Mittwoch am Fuße des Wilden Kaisers, um sich auf die 2. Bundesliga und die Mission Klassenerhalt vorzubereiten. „Die Chemie im Team stimmt. Es fühlt nach Familie an hier. Es war sehr angenehm, wie die Jungs mich aufgenommen haben.“
Der Ukrainer, dessen Vater aus Bulgarien stammt, kam vor drei Jahren zum VfB Stuttgart. „Mein Deutsch ist nicht das beste der Welt, aber ich versuche so viel wie möglich zu sprechen“, lacht der 23-Jährige, der nie deutsch gelernt, sondern sich die Sprache selbst beigebracht hat. Zuletzt spielte Tashchy in Tschechien. Der VfB, für den er sowohl in der 3.Liga als auch in der 2.Bundesliga zum Einsatz kam, hatte den Stürmer im Winter zum FC Zbrojovka Brünn ausgeliehen. Für Tashchy war das eine „gute Erfahrung. Ich konnte dort Spielpraxis sammeln. Das war wichtig für mich.“ Der 1,92-Mann ist in der Offensive variabel einsetzbar: „Es kommt ganz auf das System an, ich bin flexibel und kann mich anpassen. Am Ende entscheidet der Trainer, wo ich der Mannschaft am besten helfen kann.“ Gemeinsam mit den Zebras ist es sein Ziel, die Klasse in einer „physisch sehr harten Liga“ zu halten.
Die guten Gespräche mit Sportdirektor Ivo Grlic und dem Trainerstab haben den Stürmer überzeugt, bei den Meiderichern zu unterschreiben. „Die Philosophie des Sportdirektors, des Trainers und des ganzen Vereins passt sehr gut zu mir.“ Aber auch weitere Faktoren haben Tashchy die Entscheidung leicht gemacht: „Duisburg ist ein Verein mit großem Namen in Deutschland, mit seiner Tradition, den Fans und der Arena. Auch deshalb habe ich mich für den MSV entschieden, ich bin stolz darauf, hier zu spielen.“ Brust raus für Duisburg also :)
