Die Niederlage im Spiel gegen den Hamburger SV tat den Spielern weh, besonders niedergeschlagen wirkte Christian Tiffert im Anschluss an die Partie: „Wir stehen schon wieder ohne Punkte da. Nach vorne ist zu wenig gelaufen. Wir können einfach nicht zufrieden sein, wenn wir wegen einer Schlafmützigkeit bei einem Standard das Spiel gegen eine Spitzenmannschaft verlieren."
Etwas zufriedener als sein Mannschaftskollege zeigte sich Markus Daun, der erstmals in dieser Saison von Beginn an auf dem Platz stand: „Wir haben den Ball ordentlich gehalten, und haben wenig Chancen zugelassen. Aber wir haben es wieder nicht geschafft zwingende Angriffe zu spielen – das reicht dann einfach nicht. Wir können uns nicht nach jedem Spiel hinstellen und unsere kämpferische Leistung loben, wir müssen einfach mehr nach vorne tun.“
Tom Starke: „Wir haben gut dagegen gehalten und ich denke wir brauchen jetzt auch nicht anzufangen alles schwarz zu malen. Es muss sich allerdings sicherlich was ändern, dass man seine Chancen konsequenter nutzt. Zum Glück ist die Tabelle nah beieinander, da müssen wir dran bleiben.“ Zum Gegentor äußerte sich der Keeper der Zebras ohne jeden Vorwurf: „Wir waren einfach viel zu passiv. Das Umschalten hat nicht gut geklappt, die Stürmer stehen natürlich aber auch zum Ball. Aber einen großen Fehler würde ich es nicht nennen.“
Rudi Bommer betonte, dass man sich nicht an Schalke, Bremen oder Hamburg messen muss, heute gegen eine Spitzenmannschaft allerdings wieder mehr drin war: „Wir müssen uns klar den Vorwurf machen, dass wir im Angriff nicht die letzte Konsequenz haben. Das Spiel war sehr von Taktik und Disziplin geprägt mit wenig Höhepunkten auf beiden Seiten. Aber wir haben es immer wieder geschafft vor das Tor der Hamburger zu kommen, ohne jedoch wirklich zwingend zu werden. Da vermisse ich die Geilheit meiner Spieler ein Tor zu erzielen. Hinten hat ja alles gut geklappt, beim Gegentor waren wir leider nicht schnell genug beim Umschalten. Letztendlich wäre ein Punkt denke ich verdient gewesen, ich muss aber dazu sagen, dass ich heute die bislang stärkste Gastmannschaft in der Arena gesehen habe. Die Hamburger waren absolut konzentriert, haben die nötige Ruhe am Ball gehalten und waren sehr beherrscht.“
Nun geht der Blick des Trainers nach vorne: „Gegen Karlsruhe haben wir wieder einen voll besetzten Kader – alle Spieler sind fit, Roque stößt dazu. Da können wir endlich wieder aus dem vollen schöpfen und hoffentlich die Dinge umsetzen, die es jetzt anzusprechen gilt – nämlich nach Vorne einfach viel mehr zu tun.“