Auch im zweiten Anlauf binnen acht Tagen war für den MSV Duisburg beim TSV 1860 München in der Allianz Arena nichts zu holen. Allerdings präsentierten sich die Zebras bei der 4:5 (0:0,0:0)-Niederlage nach Elfmeterschießen in der 2.DFB-Pokal-Hauptrunde vor der Geisterkulisse von nur 5500 Zuschauern wesentlich verbessert, im Vergleich zum Meisterschaftsspiel am vorletzten Montag.
Nach 120 torlosen Minuten konnte weder 60-Keeper Tschauner noch Marcel Herzog einen Strafstoß parieren. Der MSV war leider im Pech, denn Cedrick Makiadis Schuss flog über das Tor und den letzten Schuss von Daniel Bierofka konnte Herzog zwar berühren, aber nicht davon abhalten über die Torlinie zu kullern. Das Glück war nicht mit den Zebras im Bunde. Denn eine Minute vor Abpfiff der regulären Spielzeit fand auch ein Treffer von Dorge Kouemaha aufgrund einer hauchdünnen Abseitsentscheidung keine Anerkennung. "Dann hätten alle von einer guten taktischen Leistung gesprochen und alles wäre in Ordnung. So müssen wir trotz optischer Überlegenheit damit hadern nicht zwingend genug vor dem gegnerischen Tor gewesen zu sein", meinte Trainer Rudi Bommer. Der MSV hatte über weite Strecken die Partie dominiert, doch sowohl zwei Abseitstreffer durch Kouemaha, als auch zwei gute Möglichkeiten von Makiadi fanden nicht ins Ziel. Auf der Gegenseite musste Herzog nur selten sein Können aufbieten. Dies tat er aber in der 107.Minute,als er die beste 60-Chance durch Beda glänzend parierte.
1860:
Tschauner - Johnson (61. T.Hoffmann), Ghvinianidze, Berhalter, B. Schwarz - Beda, L. Bender (84. Ledgerwood) - Gebhart, Bierofka - Lauth (64. di Salvo), Schäffler
MSV:
Herzog - Branco, Brzenska, Schlicke, Veigneau - Tararache, Grlic - Christ (82. Wagner), Makiadi, Ede (62. Sahan) - Kouemaha
Tore im Elferschießen:
0:1 Tararache,1:1 Berhalter, 1:2 Schlicke, 2:2 Gebhart, Makiadi verschießt, 3:2 T. Hoffmann, 3:3 Brzenska, 4:3 Ledgerwood, 4:4 Sahan,
5:4 Bierofka
