Am Montagmorgen wurde Geschäftsführer Roland Kentsch auf einer Pressekonferenz offiziell vorgestellt. Der ehemalige Bielefelder blickt seinen neuen Aufgaben mit Freude entgegen und zeigt sich mit den vorhandenen Bedingungen sehr zufrieden: „Ich freue mich sehr auf die Arbeit beim MSV, dem seitdem meine ganze Aufmerksamkeit gilt. Der MSV ist ein Verein mit einem tollen Umfeld und einem wunderschönen Stadion. Diese Investition war absolut notwendig, auch wenn sie teuer und privat finanziert wurde. Bei so einem guten Stadion sind die Chancen jedoch hoch, sich wirtschaftlich noch zu verbessern. Auch die Trainingsanlage in Meiderich befindet sich in einem hervorragenden Zustand,“ sagte der Familienvater, der bis zur Einreichung der Lizenzunterlagen bei der DFL am kommenden Montag noch einiges zu tun hat.
Auch MSV-Chef Walter Hellmich freut sich auf die Zusammenarbeit mit seinem neuen Geschäftsführer: „Roland Kentsch ist ein Gewinn für den MSV. Wir kennen uns bereits seit acht Jahren und ich habe ihn in dieser Zeit schätzen gelernt. Genau so einen Mann haben wir schon länger gesucht. Der MSV ist so gut wie seine Mitarbeiter, und das bezieht sich nicht nur auf die Mannschaft. Ich bin froh, dass wir mit solchen gestandenen Leuten in die Zukunft gehen. Wir sind hervorragend aufgestellt. Je mehr gute Leute ich um mich herum habe, desto besser geht es mir. Das gibt uns Kraft!“
Gemeinsam möchte das Team bestehend aus der sportlichen Leitung mit Sportdirektor Bruno Hübner und Cheftrainer Milan Sasic sowie dem Aufsichtsrat um Walter Hellmich und Roland Kentsch den MSV Duisburg längerfristig ins Oberhaus führen. „Der MSV ist ein Traditionsverein und wir wollen den Verein gemeinsam wieder in die Erste Liga bringen, denn da gehört dieser Verein hin“, so Kentsch.
Allerdings muss der MSV dafür in Zukunft noch härter arbeiten, denn finanziell müssen die Zebas in der kommenden Saison etwas kürzer treten. Dennoch schaut Hellmich zuversichtlich in die Zukunft: „Wir wollen ohne Risiko in die nächste Saison gehen. Das Ziel ist ein ausgeglichener Haushalt. Vor acht Jahren hatten wir kein Geld und waren in einer ganz anderen Situation. Im Moment arbeiten wir mit Hochdruck an dem Lizenzantrag für die neue Saison, wobei wir den Etat für die Lizenzabteilung etwas kürzen müssen. Wir wollen transparent mit den Problemen umgehen. Das ist uns wichtig. Bei finanzieller Not haben wir nie die Stadt um Geld gebeten, wie es andere Vereine gemacht haben. Wir sind ein Unternehmen und daher gehen wir auch unser eigenes Risiko ein.“