U-17-Trainer Klöpper: „Große Lernbereitschaft macht uns stark“

Ausschließlich anspruchsvolle Gegner warten am kommenden Wochenende auf unsere MSV-Teams aus dem NachwuchsLeistungsZentrum.

Die U23 trifft am Sonntag um 15 Uhr im Trainingszentrum an der Westender Straße auf Westfalia Rhynern. Nach zwei Niederlagen zuletzt ist die Mannschaft von Trainer Djuradj Vasic heiß auf drei Punkte gegen den Tabellenzehnten. In der U-19-Bundesliga West empfangen unsere Jungzebras ebenfalls zu Hause Fortuna Düsseldorf (Sonntag, 11 Uhr).

Ein Start nach Maß ist den U17-Junioren um Neu-Trainer Christoph Klöpper gelungen. Mit zehn Punkten aus fünf Spielen rangieren seine Youngsters auf dem fünften Platz. Vor allem die überraschenden Siege gegen Bayer 04 Leverkusen und beim FC Schalke 04 haben die Konkurrenz aufhorchen lassen. Vor dem Derby bei Rot Weiß Essen, am Sonntag um 11 Uhr, hat msv-duisburg.de für Euch mit Christoph Klöpper gesprochen. Der 31-Jährige ist in diesem Sommer von der SG Wattenscheid nach Meiderich gewechselt.

Herr Klöpper, Sie waren einer der ersten Neuzugänge beim MSV, da Ihr Wechsel bereits im April feststand. Wie verlief die Eingewöhnungsphase?

Ich habe davor zwei Jahre als Trainer der U19 in Wattenscheid gearbeitet, deshalb ist der Unterschied zu einem Profiverein natürlich gewaltig. Die gesamte Organisation im Jugendbereich ist hier sehr professionell, als Trainer wird dir beim MSV einiges abgenommen. Ob Athletik,-Torwarttraining oder medizinische Betreuung - die Spieler finden hier perfekte Trainingsbedingungen. Zudem haben wir für unsere Mannschaft zwei eigene Betreuer. Wenn ich den Platz betrete, liegen Bälle und Materialien schon bereit. Ich kann mich als Trainer voll und ganz auf das sportliche Geschehen konzentrieren, das schätze ich sehr.

Sie haben Ihre letzte Station Wattenscheid 09 angesprochen. Wie sieht Ihr bisheriger Werdegang als Trainer aus?

Ich habe früh gemerkt, dass ich mit dem Fußball spielen kein Geld verdienen werde - die Entscheidung langfristig als Trainer tätig zu werden, hat sich erst später entwickelt. Ich habe Sportwissenschaften in Bochum studiert und parallel dazu meine Trainerscheine gemacht. Bei der SG Wattenscheid 09 habe ich dann meine ersten Erfahrungen gesammelt. Von 2004 bis 2007 war ich beim VfL Bochum für die U15 tätig, bevor ich in Wattenscheid die U19 übernommen habe. Ich habe also Schritt für Schritt den Jugendfußball kennen gelernt.

Ihre neue Mannschaft hat einen guten Saisonstart hingelegt. Sind Sie darüber selbst überrascht?

Das haben wir natürlich so nicht erwartet. In den ersten fünf Spielen haben wir mit Leverkusen, Schalke und Köln bereits gegen drei starke Gegner gespielt – zwei Spiele haben wir davon gewonnen. Gerade der Auftritt meiner Mannschaft bei unserem absolut verdienten Sieg auf Schalke hat mir sehr gefallen.

Was zeichnet die U17 in dieser Saison aus?

Zum einem eine Homogenität im Team, die ich als Trainer selten erlebt habe. Das Leistungsniveau innerhalb der Truppe ist sehr ausgeglichen. Das erleichtert mir als Coach die Arbeit ungemein. Ich kann alle meine Spieler jederzeit einsetzten. Diese ständige Konkurrenzsituation hängt mit unseren guten Ergebnissen in dieser Saison zusammen. Dauerhaften Erfolg kannst du nur durch hohe Trainingsqualität erreichen.  Diese Eigenschaft der Mannschaft gepaart mit der enormen Lernbereitschaft der Jungs macht uns im Moment so stark, denke ich.

Am Sonntag geht es zum Derby zu Rot Weiß Essen. Ist Ihre Mannschaft dort Favorit?

Klar werden einige sagen: wer gegen Schalke 04 gewinnt, holt auch drei Punkte in Essen. Ich sehe das nicht so. RWE wird ein echter Härtetest für uns. Das ist ein sehr kompaktes, zweikampfstarkes und defensiv ausgerichtetes Team. Wir müssen bei Ballbesitz sehr konzentriert sein und geduldig spielen. Essen wird tief stehen und auf Konter lauern. Meine Spieler werden gewarnt sein. Darauf zu hoffen, dass unser derzeit überragender Torjäger Julien Rybacki vorne alles richtet, wird gegen RWE nicht reichen.

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