Erzgebirge Aue im Check: Die Macht aus dem Schacht

In der Vorsaison war Erzgebirge Aue das Überraschungsteam der 2. Liga. Mit effektivem Fußball hielt sich das Team von Rico Schmitt bis zum Ende in der Aufstiegszone. Diese Glanzleistung kann Aue in diesem Jahr zwar noch nicht wiederholen, doch der Verein überzeugt gleichwohl durch gute Auftritte und ist auf dem besten Weg, sich im Profifußball zu etablieren.

Wir haben vor dem Spiel unserer Zebras am Freitag, 25.11.2011, die "Macht aus dem Schacht" für euch gecheckt.

Saisonverlauf

Aue startete mit einem 1:0-Heimsieg gegen Aachen in die Spielzeit, musste aber bis zum 9. Spieltag auf den nächsten „Dreier“ warten. Dieser Sieg wurde allerdings beim FC St. Pauli eingefahren (3:2). Auch wenn bislang schon einige Niederlagen hingenommen werden mussten, konnte die Schmitt-Elf nicht zuletzt durch den jüngsten Auswärtssieg in Dresden stets die Distanz zu den Abstiegsplätzen halten.

Die Ausgangslage

Auf die vorherige Saison aufbauen und möglichst frühzeitig den Klassenverbleib sichern, lauteten schon frühzeitig die Zielsetzungen des FC Erzgebirge. „Wir haben nur ein übergeordnetes Ziel, die 2. Bundesliga auszubauen”, meinte Trainer Rico Schmitt. Dazu konnte er auf seinen eingespielten Kader setzen. Aue befindet sich derzeit im Erwartungsbereich.

Trainer & Team

Rico Schmitt ist seit Juli 2009 Trainer in Aue und führte den Verein zurück in die 2. Liga. Er hat eine Mannschaft zusammengestellt, die mit Leidenschaft Fußball lebt. Zwar sind keine brasilianischen Zauberpässe zu sehen, dafür aber pro Match mindestens 90 Minuten Kampfkraft und ausgeprägte Taktik. Zur Not wird der Ball eben aus dem Strafraumgewühl über die Linie gedrückt. Die Moral ist mehr als intakt – und mit ihrer Art Fußball zu spielen, haben sich die Auer in der Liga schon viel Respekt erarbeitet.

Stärken & Schwächen

Aue überzeugt vor allem durch die organisierte Verteidigung. Gegen 1860 München und Düsseldorf wurden zwar je vier Gegentore kassiert, doch in den weiteren Partien, setzte es nie mehr als zwei Einschläge. Gegen Duisburg fehlt Verteidiger Adli Lachheb allerdings wegen einer Rotsperre. Torgefährlichster Spieler ist Ronny König, dem bisher vier Saisontreffer gelangen.

Historie & Gegenwart

Gerne bezeichnen die Fans ihren Klub als „Macht aus dem Schacht“. Die Tradition, ein Bergarbeiterverein zu sein, ist nicht nur im Erzgebirge ein hohes Gut. In der ehemaligen DDR unter anderem als FC Wismut Aue aktiv, hat der Verein 1992 seinen heutigen Namen angenommen. Zwischen 2003 und 2008 durchgängig in der 2. Liga vertreten, knüpfen der FC Erzgebirge und seine laute Fangemeinde seit der vergangenen Spielzeit wieder an die erfolgreichen Jahre an.

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