„Diese Mannschaft wird 2013/14 in der ersten Bundesliga spielen“, sagt Kosta Runjaic vor dem Duell der Zebras mit Eintracht Braunschweig am Montag, 4. März 2013, in der Schauinsland-Reisen-Arena; Anstoß dann ist um 20:15 Uhr.
Das ist schon spektakulär, was die Eintracht da macht: 16 Jahre lang war der Deutsche Meister von 1967 seit 1988 gar drittklassig, verbrauchte zwischen 2000 und 2008 unglaubliche elf Trainer – und steht jetzt im zweiten Jahr nach der Rückkehr in die Zweitklassigkeit mit einem Bein und vier Zehen sogar wieder in der ersten Bundesliga.
„Die sind zwar noch nicht durch, aber da müsste schon noch sehr viel passieren“, sagt Runjaic über die Gäste und sieht auch in deren letzter Heimniederlage gegen 1860 München keinen Grund, am Aufstieg zu zweifeln: „Ich weiß nicht, warum Braunschweig deshalb verunsichert sein sollte …“
Ganze dreimal – inklusive DFB-Pokal – hat die Eintracht in dieser Spielzeit verloren, nach den ersten beiden Niederlagen hat sich das Team von Trainer Torsten Lieberknecht (seit 2008! In Braunschweig auf der Bank) stets mit einem Sieg zurück gemeldet. Aber bei zwölf Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz werden auch einmal zwei Niederlagen in Folge die Eintracht nicht mehr von der Rückkehr in die Bundesliga abbringen :)
Julian Koch und sein Team sehen das ähnlich. „Ein Flutlichtspiel gegen ein Spitzenteam“, verdeutlichte Kochi in der Pressekonferenz am Freitag, „da freue ich mich einfach riesig. Natürlich wollen wir alles versuchen, mit einer hoch konzentrierten Leistung etwas Zählbares mitzunehmen!“
Ein Blick auf die Daten zeigt im Übrigen, dass die Eintracht doch nicht soooo spektakulär spielt – aber ungemein effektiv: Zehn ihrer 15 Siege haben die Kumbela & Co mit nur einem Tor Unterschied erarbeitet. Wie der MSV liegen die Norddeutschen bei Zweikämpfen und Ballbesitz im Schnitt bei „nur“ 50 %.
Helfer zum Heimsieg soll es auch auf den Rängen geben. „Die Unterstützung hier“, sagt Coach Kosta, „ist erstklassig. Auch am Montag können unsere Fans als zwölfter Mann eine wichtige Rolle spielen.“ Fehlen auf dem Rasen werden die angeschlagenen Benjamin Kern (Sprunggelenksprobleme) und Jurgen Gjasula (Kniereizung), ansonsten sind alle Zebras an Bord.
Übrigens: In der Rückrundentabelle liegen unsere Zebras (noch!) nur zwei Zähler hinter der Eintracht. Damit wir unsere Gäste wiederholen, gibt es sogar prominente Unterstützung aus der Braunschweiger Nachbarschaft: Andre Hoffmann wird nach seinem Wechsel zu Hannover 96 vor dem Anpfiff gegen 20 Uhr offiziell auf dem Rasen verabschiedet – und feuert danach natürlich kräftig „seine“ Zebras an.