Zweiter Heimsieg in Folge: MSV bezwingt Cottbus mit 2:1


Der FC Energie Cottbus scheint den Zebras zu liegen. In der Hinrunde feierte der MSV Duisburg in Cottbus den ersten Saisonsieg und auch im Rückspiel, am 15. März 2013, holte der MSV drei Punkte gegen das Team von Rudi Bommer: Mit 2:1 (1:0) bezwangen die Zebras den FC Energie und rückten durch den Erfolg auf den 13. Tabellenplatz vor.

Gegen die Lausitzer war Coach Kosta dazu gezwungen, gleich beide Sechserpositionen neu zu besetzen. Goran Sukalo hatte sich im Spiel bei Hertha BSC Berlin eine Wadenverhärtung zugezogen und musste passen. Julian Koch sah gegen die Hauptstädter seine fünfte Gelbe Karte und konnte ebenfalls nicht mitmischen. Für die beiden rückten Tanju Öztürk und Timo Perthel vor die Abwehr.

Außerdem startete Andreas Ibertsberger von Beginn an und vertrat Perthel als linker Verteidiger. Trotz der beiden Ausfälle gab es auch eine erfreuliche Nachricht: Markus Bollmann feierte nach erneuter Verletzungspause in der Nachspielzeit sein Comeback auf dem Rasen der Schauinsland-Reisen-Arena.

Der MSV Duisburg erwischte den besseren Start, war von Beginn an auf Ballbesitz aus und spielte mit viel Engagement nach vorne. So verzeichneten die Zebras auch die erste Tormöglichkeit auf ihrer Habenseite. Ein Schuss von Perthel verfehlte sein Ziel jedoch um einige Meter und landete neben dem rechten Pfosten (9.).

Danach hatte Maurice Exslager die Führung auf dem Fuß: Von Ranisav Jovanovic auf die Reise geschickt, drang „Exe“ in den Strafraum der Cottbusser ein, scheiterte mit seinem Schuss aufs kurze Eck aber an Energie-Schlussmann Thorsten Kirschbaum (19.). Drei weitere Zeigerumdrehungen vergingen, ehe sich auch die Gäste das erste Mal gefährlich vor den Duisburger Kasten wagten. Boubacar Sanogo fand aus kurzer Distanz aber in Geburtstagskind Wiedwald seinen Meister.

Wenig später war Exslager auch an der nächsten guten Aktion der Zebras beteiligt. Nach Zuspiel von Öztürk nahm „Exe“ die Kugel aus der Bewegung mit und drehte sich um Gegenspieler Uwe Möhrle, der in höchster Not aber noch sein Bein dazwischen bekam und zur Ecke klärte (24.).

Tief durchatmen mussten die MSV-Anhänger zehn Minuten später auf der anderen Seite: Marc Andre Kruska brachte eine Ecke auf den kurzen Pfosten, dort stand Ivica Banovic, köpfte die Kugel aber ganz knapp über die Querlatte (33.). Doch dann kam der Auftritt von Ranisav Jovanovic: Mit einem astreinen Sololauf brachte „Rani“ die Zebras nach 37 Minuten in Führung. Jovanovic ließ Uwe Hünemeier sowie André Fomitschow stehen und schloss schließlich mit dem linken Fuß ins untere linke Eck zum 1:0 ab.

Quasi mit dem Halbzeitpfiff hatte Perthel die Riesenchance auf 2:0 zu erhöhen. Sein direkter Freistoß aus etwa 20 Metern knallte allerdings gegen die Querlatte, sodass es mit einem 1:0-Vorsprung in die Pause ging.

Beide Mannschaften begannen die zweiten 45 Minuten unverändert. Zunächst gab Banovic einen Warnschuss ab, den Wiedwald parierte. Doch danach waren die Zebras wieder hellwach und knüpften an der offensiv engagierten Leistung aus dem ersten Durchgang an.

Es fehlte jedoch etwas an der nötigen Präzision und so waren Torchancen in der zweiten Hälfte auf beiden Seiten Mangelware. Die beste Möglichkeit nach Wiederanpfiff hatte der MSV als Jovanovic einen langen Ball auf Exslager weiterleitete. Unsere Nummer acht bezwang Kirschbaum zwar, wegen Abseitsstellung wurde „Exe“ vom Unparteiischen Benjamin Cortus aber zurückgepfiffen.

Auf der anderen Seite standen die Zebras sicher in der Defensive, sodass die durchaus bemühten Cottbusser das Tor von Wiedwald nicht nennenswert in Gefahr brachten. So war es wieder eine Einzelaktion der Duisburger, die dem MSV das zweite Tor des Abends bescherte: Nach einem starken Antritt wurde Exslager im Strafraum von Uwe Hünemeier gelegt und Schiedsrichter Cortus zeigte ohne zu zögern auf den Punkt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Kapitän Braninir Bajic sicher zum 2:0 für die Zebras (81.).

Sechs Zeigerumdrehungen später machten es die Gäste noch einmal spannend. Rivic verkürzte vier Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit mit einem Schuss aus spitzem Winkel auf 1:2 (86.). In den sieben darauffolgenden Minuten – drei Minuten gab es obendrauf – ließen der MSV aber nichts mehr anbrennen und holte gegen den FC Energie Cottbus drei wichtige Punkte.

MSV Duisburg – FC Energie Cottbus 2:1
(1:0)
MSV Duisburg: Wiedwald – Brosinski, Bomheuer, Bajic, Ibertsberger – Öztürk, Perthel – Brandy, Jovanovic, Wolze (86. Dum) – Exslager (90. Bollmann)
FC Energie Cottbus: Kirschbaum – M. Schulze, Hünemeier, Möhrle, Engel – Banovic, Kruska – Sörensen (55. Rivic), Fomitschow (55. Stiepermann) – Adlung, Sanogo
Tore: 1:0 Jovanovic (37.), 2:0 Bajic (81., Foulelfmeter), 2:1 Rivic (86.)
Zuschauer: 9 547
Schiedsrichter: Benjamin Cortus (Röthenbach a. d. Pegnitz)

Hier geht es zur Statistik des Spiels.

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