Es ist schon verrückt. Da holen unsere Zebras in nur 28 Spielen – in den ersten fünf Auftritten dieser Saison gab es ja keinen Zähler – ganz starke 40 Punkte. Und sind doch noch immer nicht durch.
„Das“, schmunzelte Coach Kosta nach dem 0:0 gegen den FC St. Pauli am Sonntag, 5. Mai 2013, „hat es noch nicht gegeben, dass du mit 40 Punkten absteigst.“ Und warnt deshalb ebenfalls mit einem Schmunzeln: „Das ist ja das schöne am Fußball, dass es immer wieder etwas Neues gibt …“
Dass in diesem Fall aber nicht der MSV verwirklichen will. „Rechnerisch sind wir noch nicht durch“, warnt deshalb auch Goran Sukalo – und schiebt noch nach: „Aber eigentlich dürfte da doch nichts passieren …“ Damit aber auch wirklich nichts passiert, wollen unseren Zebras jetzt bei Union Berlin erfolgreich kicken.
„Union hat jetzt mit 0:3 in München verloren, will sich im letzten Heimspiel der Saison von seinem Publikum ordentlich verabschieden“, blickte der Duisburger Trainer gleich nach dem Abpfiff am Sonntag auf das kommende Wochenende.
Mut macht für die Begegnung in der Alten Försterei aber natürlich die eigene Serie. Sieben Spiele in Folge sind unsere Zebras jetzt ungeschlagen, holten dabei mit den zuletzt vier Remis beim Blick auf die Tabelle ganz wichtige Zähler. „So ein Spiel wie gegen Sankt Pauli kann man auch verlieren“, konstatierte Coach Kosta den alles in allem flotten Kick gegen die Hanseaten.
Chancen gab es hüben wie drüben, die Schlussleute Felix Wiedwald und Philipp Tschauner standen immer wieder im Mittelpunkt, waren aber beide nicht zu bezwingen. „Unsere Jungs“, lobte Runjaic deshalb, „haben wieder zu Null gespielt!“ Und werden genau deshalb am Ende der Saison nicht mit leeren Händen da stehen!
Dass der Becher nicht halbleer, sondern halbvoll war, sahen auch die über 18.000 auf den Rängen so, verabschiedeten ihr Team vom Glutofen Schauinsland-Reisen-Arena mit viel Applaus. Tolle Stimmung schon während der 90 Minuten. „Das war wieder riesig“, bedankte sich Jurgen Gjasula für die Unterstützung.
Fehlen wird am kommenden Sonntag, 12. Mai 2013, in Berlin Timo Perthel, den es gegen Sankt Pauli kurz vor Schluss mit der fünften Gelben Karte erwischte. Und auch Rani Jovanovics Einsatz nach seiner Wadenverletzung ist noch offen. „Er hat“, erklärte Coach Kosta, „immer noch Schmerzen. Wir müssen jetzt abwarten, von Tag zu Tag schauen.“
Aber wer auch immer in Berlin in den Zebrastreifen aufläuft: Packt euch die Eisernen, ihr Zebras!
Alle Stats & Facts zum Spiel gibt’s hier