Der Heilige Abend naht mit großen Schritten – aber bis dahin blicken wir noch einmal zurück. Wie ist unser MSV eigentlich „anno dunnemals“ in die Winterpause gekommen?
Das „Winter-Special“ hatte es in sich. Zum Abschluss der Zweitliga-Hinrunde trafen kurz vor Weihnachten 2004 die beiden Top-Teams MSV Duisburg und der 1. FC Köln aufeinander. Die noch im Umbau befindliche Duisburger Arena war rappelvoll – und die Zebras feierten dank des 1:0-Sieges durch einen Treffer von Goalgetter Aziz Ahanfouf nicht nur ein schönes Weihnachtsfest, sondern zudem die Herbstmeisterschaft.
Vor 10 Jahren
Über 30.000 Zuschauer kamen zum Spitzenspiel gegen den 1. FC Köln in die noch nicht vollends fertiggestellte MSV-Arena und sahen ein Match, das es wirklich in sich hatte. Viele Torraumszenen wurden den Fans zwar nicht geboten, doch das Match lebte von der Spannung. Es war ein Duell auf Augenhöhe.
Als sich viele schon mit einer Nullnummer abgefunden hatten, ließ sich Aziz Ahanfouf die Elfmeterchance (Foul von Sinkala an Markus Kurth) in der 75. Minute nicht entgehen und versenkte den Ball zum spielentscheidenden Treffer. Der 1:0-Sieg brachte kurz vor Weihnachten die Herbstmeisterschaft - für den MSV Duisburg hätte die Hinrunde nicht besser ausklingen können.
Vor 15 Jahren
Rückschläge vor dem Weihnachtsfest: Nach vier Spielen in Serie ohne Niederlage geht der Trend im Dezember wieder nach unten. Dem 0:1 daheim gegen Werder Bremen folgt beim Hamburger SV ein deftiges Debakel. Bereits zur Pause steht es 1:5 (MSV-Torschütze: Markus Beierle), am Ende verlieren die Zebras 1:6. Tomasz Hajto und Dietmar Hirsch steuerten je ein Eigentor zur Pleite bei.
Vor 45 Jahren
In das letzte Weihnachtsfest der 60er-Jahre wollten die Zebras nicht mit einem negativen Gefühl gehen. Fünf Partien ohne Sieg standen zu Buche, als zum Jahresabschluss am 20. Dezember 1969 der amtierende Vizemeister Alemannia Aachen nach Duisburg kam.
Das Zebra-Team von Trainer Robert „Zapf“ Gebhardt machte es spannend. Karl-Heinz Wißmann brachte Duisburg in Führung, doch Krott glich für Aachen aus. Erst in der 87. Minute erlöste Djordje Pavlic per Kopfball nach Vorlage von Johannes Riedl die 5000 Zuschauer bei nasskaltem Wetter mit dem Treffer zum 2:1-Sieg.