Vor der Partie sprach Coach Torsten Lieberknecht am Mikrofon von MagentaSport von einer „Herausforderung“. Unsere Zebras waren aufgrund der Quarantäne-Maßnahmen und einem damit verbundenen Trainingsrückstand einiger Spieler mit 17 Akteuren angereist.
Eine Herausforderung war auch Tobias Flecksteins Kopfballduell mit Christoph Greger. Beide rauschten mit den Köpfen zusammen - „Flecki“ konnte nach minutenlanger Behandlung der MSV-Mediziner weiterspielen, Greger musste schlussendlich mit einem Brummschädel vom Platz.
Ein „Stich im Oberschenkel“ wurde Leroy Mickels noch im ersten Spielabschnitt zum Verhängnis. Der 25-jährige Flügelspieler musste kurz vor dem Halbzeitpfiff verletzt das Feld räumen. Für ihn kam David Tomic in die Partie. Auf der Pressekonferenz im Anschluss an die Partie betone Lieberknecht zu Mickels Verletzung: „Wir hoffen, dass es kein Muskelfaserriss ist!“
„Erleichtert“ war Lieberknecht nach Abpfiff. MSV-Neuzugang Orhan Ademi hatte nach 37 Zeigerumdrehungen bei seinem Startelf-Debüt für den Spielverein gleich seinen ersten Treffer erzielt. Auch wenn Lieberknecht und sein Trainerteam „kein berauschendes Spiel“ gesehen hatten, war der Cheftrainer sichtlich zufrieden mit dem Resultat: „Es war ein glücklicher Sieg, weil wir gegen eine Hachinger Mannschaft viele Situationen überstehen mussten. Unter Arie hat die Mannschaft einen sehr, sehr großen Sprung gemacht hat.“
Keeper Leo Weinkauf unterstrich die Worte des Trainers: „Von einem perfekten Tag waren wir heute weit entfernt. Natürlich sind wir trotzdem glücklich über einen dreckigen Sieg!“ Vor allem in den Schlussminuten hatte Weinkauf den Ausgleich der Gastgeber ein uns andere Mal verhindert.
Weiter geht es für unsere Zebras nach einer siebenstündigen Heimfahrt aus Unterhaching bereits am Samstag, 24. Oktober 2020, gegen den KFC Uerdingen. Aufgrund eines Inzidenzwerts (Neuinfektionen /100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen) von 100,1 plant der MSV aktuell mit einem Geisterspiel.
