"Fans belohnt": Stimmen & Stimmung zum Haching-Sieg

Gegen den „angeschlagenen Boxer" aus Unterhaching glückt das Debüt von Pavel Dotchev als MSV-Cheftrainer! Der MSV setzte sich am Samstag, 20. Februar 2021, knapp mit 2:1 (1:1) durch.

Nach unfreiwillig langer Pause durfte Pavel Dotchev sein MSV-Trainerdebüt dann sogar bei bestem Fußballwetter feiern. Auch Aziz Bouhaddouz startete mit der ersten Elf und bildete eine der drei Veränderungen neben Joshua Bitter und Vincent Gembalies. Maximilian Sauer fiel kurzfristig wegen Problemen am Schambein aus. 

Die Partie begann temporeich mit vielen Kampfpassagen. Beiden Teams merkte man an, dass sie wollten und vor allem mussten. Schon nach neun Minuten zappelte der Ball im Netz der Spielvereinigung. Mit seiner allerersten Chance in ZebraStreifen erzielte Winter-Neuzugang Bouhaddouz die Führung und damit sein 50. Tor im deutschen Profifußball. Moritz Stoppelkamp lupfte den Ball in den Lauf von Bouhaddouz, der im Eins gegen Eins mit Haching-Keeper Jo Coppens die Nerven behielt und ins linke Eck einschob.

Ähnlich effektiv zeigten sich die Gäste. Nur zehn Zeigerumdrehungen später glichen die Hachinger durch Niclas Anspach (19.) aus - 1:1. „Wir haben sehr gut angefangen und uns mit dem Tor belohnt. Danach verwalten wir nur noch. Es war nur eine Frage der Zeit, bis wir den Ausgleich bekommen“, merkte Coach Dotchev an.

Wie die Partie aufhörte, so begann sie auch nach Wiederanpfiff. Das hektische Spielgeschehen fand hauptsächlich im Mittelfeld statt und Torchancen blieben auf beiden Seiten Mangelware. Nachdem beide Trainer kräftig durchwechselten, zog nochmal frischer Wind durch die schauinsland-reisen-arena. Handgestoppte 45 Sekunden auf dem Platz, traf Connor Krempicki sehenswert. Mit dem ersten Ballkontakt umkurvte der Mittelfeldmann Gästekeeper Jo Coppens, ließ einen weiteren Gegner ins Leere rutschen und vollendet mit sattem Schuss und avancierte mit dem Treffer zum Matchwinner.

Ebenfalls einen entscheidenden Anteil am Sieg hatte Debütant und Torschütze Aziz Bouhaddouz: „Es freut mich sehr, dass ich mit meinem Treffer etwas zu diesem Sieg beitragen konnte. Ich bin glücklich, dass wir bis zum Ende gekämpft haben und diese drei Punkte hierbehalten konnten. Ich bin zu 100 Prozent davon überzeugt, dass wir die Klasse halten werden."

„Es war ein sehr zerfahrenes Spiel. Das war wahrscheinlich auch der Bedeutung dieses Spiels geschuldet. Die Halbzeit kam für uns zum richtigen Zeitpunkt, um noch einmal Kraft und Mut zu tanken. Man hat uns angemerkt, dass wir in der zweiten Hälfte den ein oder anderen Prozent mehr Kraft hatten. Diese Prozente haben uns vielleicht den Sieg eingebracht", mutmaßt Dotchev.

„Es war längst noch nicht alles perfekt in unserem Spiel. Viele Dinge müssen wir ändern und besprechen, die mir nicht ganz gefallen haben. Am Ende bin ich aber sehr froh, dass wir die Leidenschaft unserer Fans belohnt haben“, resümierte der 55-Jährige.

Die Arbeit ist längst noch nicht getan. Am morgigen Sonntag testen unsere Zebras an der Westender Straße gegen den SC Preußen Münster, ehe es nächstes Wochenende zum KFC Uerdingen nach Lotte geht.

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