#M60MSV | Vier Stück in einer Halbzeit - MSV verliert bei 1860

Viele Tore, das bessere Ende für 1860: Unsere Zebras verlieren am Samstag, 3. September 2022, mit 1:4 (1:4) beim Tabellenführer der 3. Liga, dem TSV 1860 München.

Mit zwei geplanten Startelfänderungen kam der MSV-Tross an der Grünwalder Straße an. Benni Girth sollte anstelle von Aziz Bouhaddouz in der Spitze loslegen, Marlon Frey den verletzten Caspar Jander ersetzen. Während des Aufwärmens dann die Nachricht einer weiteren Abwandlung der Anfangself. Vincent Müller klagte über Unwohlsein. Lukas Raeder stand schließlich anstelle von Vinnie zwischen den Pfosten.

„Über Nacht ging’s ihm nicht ganz so gut“, erklärte MSV-Geschäftsführer Ralf Heskamp kurz vor Anpfiff. „Beim Warmmachen hat sich angedeutet, dass es nicht reicht. Wenn er nicht zu 100 Prozent fit ist, macht es keinen Sinn, ihn spielen zu lassen.“

Früher Rückstand

Früh schockten die Gastgeber die Meidericher Hintermannschaft. Albion Vrenezi kombinierte in den Strafraum und schloss aus kürzester Distanz volley zum 1:0 (2.) ab. Kurz drauf hätte Schiedsrichter Marco Fritz im Sechzger Torraum durchaus auf Strafstoß entscheiden können. Stoppelkamp hatte einen Querpass von Verlaat antizipiert und rechtzeitig den Ball erobert. TSV-Keeper Marco Hiller stürmte heran und traf unsere Nummer zehn am rechten Fuß.

Noch in der Anfangsviertelstunde erhöhte 1860 auf 2:0 (12.). Stefan Lex flankte vom rechten Flügel auf Fynn Lakenmacher, der per Kopfball für München traf. Nach 17 Minuten fischte Lukas Raeder stark einen Flachschuss von Deichmann aus dem rechten Eck. Raeders Gegenüber Hiller stand knapp zehn Minuten später wieder im Blickpunkt. Zeitgleich mit MSV-Stürmer Ekene erreichte er im Strafraum das Leder, Ekene kam zu Fall und hatte seine Probleme damit, die Entscheidung auf Abstoß nachzuvollziehen.

Nach 32 Spielminuten fasste Albion Vrenezi sich aus 18 Metern ein Herz und ließ Lukas Raeder auf der MSV-Torlinie keine Chance - das 0:3. Yannick Deichmann nutzte einen weiten 1860-Einwurf und staubte zum 0:4 ab (35.). Kurioses dann im Strafraum: Erst foulte Daniel Wein Marvin Ajani glasklar. Zwar scheiterte Moritz Stoppelkamp vom Elfmeterpunkt, die anschließende Ecke zirkelte unser Capitano so rein, dass Hiller nicht mehr abwehren konnte. 1:4 (42.)!

Reaktion nach dem Seitenwechsel

Abwehrchef Sebastian Mai resümierte nach Abpfiff: „Wir kriegen vier Tore, die schlecht verteidigt waren. Dann haben wir meiner Meinung nach aber in der zweiten Halbzeit aber eine super Reaktion gezeigt und uns nicht den Schneid abkaufen lassen.“

Und weiter: „An so einem Tag gehen die Dinger nicht rein. Ich denke aber, dass wir uns gerade in der zweiten Halbzeit teuer verkauft haben.“ Gleichzeitig blickte Mai aber auch nach vorn: „Ich bin mir sicher, dass wir so eine MSV-Halbzeit nicht nochmal erleben werden!“

„Ich finde, dass wir in der ersten Hälfte die Gegentore nach eigenen Ballverlusten kriegen, bei denen die Kontersicherung nicht gut war. 1860 war heute effektiv ohne Ende“, fügte Torsten Ziegner an. In der zweiten Hälfte „hatten mindestens genauso viele klare Torchancen. Da hat uns die Effektivität gefehlt.“

Optimistisch stimmte den Coach aber die Reaktion seines Teams: „Nach einem 0:4 gibt es Mannschaften, die einbrechen. Das haben wir nicht getan und haben es geschafft, die zweite Halbzeit offen zu gestalten.“

Girth und Kölle müssen angeschlagen ausgewechselt werden

Nach einer knappen Stunde war Feierabend für Benni Girth. Mit einer Schulterverletzung musste der Stürmer das Feld räumen, für ihn kam Phillip König. Zehn Minuten später musste Niklas Kölle nach einem Zusammenprall im Luftkampf mit einer Kopfverletzung das Feld verlassen. Zu Kölles Verletzung merkte Ziegner an: „Er hat schon auf der Bank signalisiert, er ordentlich einen auf den Kopf bekommen hat, dass es aber nichts Schlimmes war.“ Zwar geht auch für Neuzugang Girth die Reise mit dem Teambus zurück nach Duisburg, doch am Sonntag soll eine Untersuchung folgen, die mehr Aufschluss geben wird. In jedem Fall, gute Besserung, Benni & Nikki!

Am Dienstag, 7. September 2022, startet die nächste Trainingswoche für unsere Zebras an der Westender Straße. Das nächste Drittliga-Duell steht am Sonntag, 11. September, auf dem Plan. Ab 14 Uhr ist Dynamo Dresden zu Gast in der schauinsland-reisen-arena.

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