MSV-Aufstieg 1993 | Auf eine Mammutsaison folgt die Bundesliga!

Das Ziel für die Spielzeit war klar: Der sofortige Wiederaufstieg in die Bundesliga sollte her. Im Juli 1992 startete der Meidericher Spielverein in die neue Saison, die über die Distanz von 46 Runden gehen sollte. Die Zebras lieferten!

Nach der deutsch-deutschen Wiedervereinigung war die 2. Liga zur Saison 1991/92 zweigleisig aufgestellt. Im Spieljahr 1992/93 kehrte man zur Eingleisigkeit zurück. Das Resultat: 24 Vereine, drei Aufsteiger und sieben Absteiger. Mit dem ominösen Strich, der die sieben Absteiger vom Rest des Feldes trennen sollte, sollte das Team von Cheftrainer Uwe Reinders nichts zu tun haben. Im Gegenteil, der Aufstieg wurde angepeilt.

Nach der Hinserie stand der MSV auf dem 3. Platz, punktgleich mit dem zweiten Fortuna Köln und dem vierten VfB Leipzig. Souveräner Spitzenreiter war der SC Freiburg. Wie hoch die sportliche Qualität dieser 2. Liga in dieser Saison war, zeigte das Abschneiden der Fortuna aus Düsseldorf, die eben wie unser MSV aus der Bundesliga abgestiegen war. Nach der Hinrunde stand F95 auf dem letzten Rang.

Zuhause an der Wedau trat unser MSV als absoluter Hausherr auf.  Von 23 Heimspielen gewann der MSV 17 und spielte 6 Mal Remis. Auswärts geriet der Motor allerdings etwas ins Stottern. Sechs Siege standen neun Niederlagen und acht Unentschieden gegenüber.

Uwe Reinders coachte die ersten 32 Partien – ein Wert, der in diesem Fall knapp über die Hinrunde hinausging. Im März übernahm Ewald Lienen, der bis dato die MSV-Amateure trainiert hatte. Lienens erster Cheftrainer-Posten.

Sowohl unter Reinders als auch unter Lienen zählten vier Feldspieler mit jeweils mehr als 40 Liga-Einsätzen zu den Dauerbrennern: Oliver Westerbeek (44!), Alfred Nijhuis, Michael Tarnat (je 43) und Michael Preetz (42). Stürmer Preetz war im Übrigen mit 17 Treffern bester MSV-Torschütze. Zwischen den Pfosten behielt Jürgen Rollmann in 19 von 46 Matches die weiße Weste.

Zur Rückrunde fielen die Meidericher Jungs aus dem Kreis der Aufstiegsränge. Punktverluste gegen Unterhaching, Chemnitz und Wuppertal brachten die Zebras zum 37. Spieltag auf Rang vier. Zum Spieltag Nummer 38 kam der SV Waldhof ins Wedaustadion. Mannheim war als Mitbewerber um den Aufstieg inzwischen am MSV vorbeigezogen. Übrigens: Zur Buwe-Elf zählten im Jahr 1992/93 noch die späteren Zebras Torsten Wohlert und Uwe Weidemann.

Vor 18.000 Zuschauern schossen Jürgen Wegmann (79.) und Michael Preetz (89.) eine 2:0-Führung heraus. In der Nachspielzeit verkürzte Uwe Freiler, konnte den Heimsieg aber nicht mehr aufhalten.

Das Momentum war nun auf Seiten der Zebras. Es sollte allerdings bis zum letzten Heimspiel der Saison dauern, ehe der Aufstieg in trockenen Tüchern war. Vlado Papics früher Treffer zum 1:0 (3.) machte die Saison perfekt – der ZebraTwist wehte durch die Wedau, der MSV stieg als Zweiter der Abschlusstabelle in die Bundesliga auf!

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