Viermal änderte MSV-Cheftrainer Torsten Ziegner die ersten 11 Zebras: Marvin Senger, Kolja Pusch, Caspar Jander und Alaa Bakir ersetzen Leroy Kwadwo, Niclas Stierlin, Marvin Knoll und Marvin Ajani (Gelbsperre).
Ab ins Match: „Mutig aufspielen“ und „die Leute aus dem Stadion glücklich nach Hause schicken“ hatte Ziegner sich und seinem Team vor Anpfiff auf die Fahnen geschrieben. Der erste MSV-Torschrei folgte schon in den Anfangsminuten: Joshua Bitter zog flach aus 11 Metern ab (3.). Das Schiedsrichtergespann um Timo Gansloweit hatte aber eine knappe Abseitsposition von Benjamin Girth erkannt.
Josh Bitter war schließlich auch am ersten anhaltenden Jubel mit anschließendem ZebraTwist beteiligt. Die zuckersüße Flanke des Rechtsverteidigers fand die Stirn von Benjamin Girth. Der wiederum ließ Männel im kurzen Eck keine Chance – 1:0 (23.).
Auch nach dem Seitenwechsel gab’s kein Nachlassen: Erst sorgte Niklas Kölle nach einem sehenswerten Anspiel von Alaa Bakir per Direktabnahme für das 2:0 (61.), dann legte Kolja Pusch mit einem Strahl aus halbrechter Position das 3:0 nach (64.).
„So wie Kevin De Bruyne“ hatte Alaa Bakir Niklas Kölle nach dessen Einschätzung bedient. Bakirs Lupfer in den Gäste-Strafraum fand den 23-Jährigen am zweiten Pfosten. „Wir sind als Team in den letzten Wochen noch mehr zusammengewachsen und das Resultat sieht man“, resümierte Kölle, der den vierten Treffer im dritten Spiel erzielte.
Alles in allem attestierte Aue-Trainer Pavel Dotchev den Meiderichern bei seiner Rückkehr „Gradlinigkeit und Effizienz“; seine Auer seien dagegen „viel zu kompliziert“ an die Arbeit gegangen. „Der Schlüssel zum Sieg“, ergänzte Torsten Ziegner, „war unser Spiel gegen den Ball. Wir haben dem Gegner extrem wenig Räume geboten und ihn nicht ins Kombinationsspiel kommen lassen.“
Ziege kurzum: Unsere Zebras sind „defensiv sehr diszipliniert, offensiv sehr effizient aufgetreten.“ Der 3:0-Sieg ist dann das Resultat davon „als gesamtes Team 90 Minuten lang in dieselbe Richtung zu gehen.“
Oder, um mit Niklas Kölles Worten zu sprechen: „Heimsieg, 3 Punkte – das hat heute richtig Spaß gemacht!“
Weiter geht’s für unsere Zebras wiederum an einem Freitagabend: Am 12. Mai 2023 rollt ab 19 Uhr die Kugel im Audi Sportpark in Ingolstadt. Trotz fixiertem Klassenerhalt konstatiert Ziegner: „Wir werden keinen Millimeter nachlassen.“
