Die Ansätze waren da, lediglich im letzten Drittel „haben wir zu kompliziert gespielt“, erläuterte Cheftrainer Torsten Lieberknecht in der Nachbetrachtung. Auch Joe Enochs, Cheftrainer des FSV Zwickau, sah die Überlegenheit des MSV in der ersten Halbzeit: „Wir haben nicht gut verteidigt und viele Chancen zugelassen.“
Flankenbälle und Umschaltsituationen der Zwickauer hatte Lieberknechts Trainerteam in der Halbzeit angesprochen, erklärte Co-Trainer Philipp Klug während des Halbzeitinterviews. „Im eigenen Ballbesitz haben wir aber die Lösungen und müssen mit noch mehr Zielstrebigkeit vors Tor kommen.“
Die zweite Halbzeit begann dann für unsere Zebras weniger erfreulich. In der 64. Spielminute veredelte FSV-Stürmer Ronny König eine Hereingabe von der rechten Seite zur Gästeführung. „Nach dem 0:1 haben wir die richtige Antwort gegeben“, analysierte Coach Lieberknecht auf der Pressekonferenz im Anschluss an die Partie. Die Einwechslung von Leroy Mickels sowie dessen Ausgleichstreffer zum 1:1-Endstand gaben ihm Recht.
Angesprochen auf die Einordnung des 1:1-Unentschiedens im ersten Heimspiel der Drittliga-Saison, gab sich der Torschütze Leroy Mickels optimistisch: „Wir wollen gegen Lübeck gewinnen, damit es bergauf geht.“ Joe Enochs freute sich zwar über den „schönen Punkt“, weiß aber auch, dass „vier Punkte nicht reichen, um die Klasse zu halten.“
Leroy Mickels beschrieb die Gefühlslage eines jeden MSV-Fans am Mikrofon von MagentaSport treffend: „Wir hätten natürlich lieber gewonnen.“
Kurz vor Spielende musste MSV-Flügel Ahmet Engin mit Oberschenkelproblemen vom Feld. Am Montag, 28. September, wird sich der 24-Jährige einer MRT-Untersuchung unterziehen, um Gewissheit über die Verletzung zu bekommen.
Lobende Lieberknecht-Worte gab's noch für Verteidiger Tobi Fleckstein, der bei seinem ersten Startelf-Einsatz zu überzeugen wusste. Das ganze Statement seht ihr bei ZebraTV hier im Video!
