#TSVMSV | "So ein schönes Gefühl"

SIEG! Unsere Zebras entführen zum Autakt ins Kalenderjahr 2022 drei wichtige Punkte vom TSV Havelse aus Hannover. Moritz Stoppelkamp sorgte am Freitag, 14. Januar 2022, per Kopf für den MSV-Sieg.

Mit drei nominellen Änderungen im Kader startete Hagen Schmidts Team ins allererste Pflichtspiel 2022. Aziz Bouhaddouz (krank), Marlon Frey und Alaa Bakir (beide COVID-Quarantäne) fehlten im Vergleich zum letzten Pflichtspiel gegen den VfL Osnabrück. Neu beim MSV waren dagegen die beiden Neu-Zebras Marvin Knoll und John Yeboah sowie ZebraTalent Caspar Jander.

"Wir brauchen von Beginn an eine konzentrierte Leistung und einen mutigen Auftritt“, erklärte Schmidt am Mikrofon von MagentaSport vor der Partie. „Wir wollen zeigen, dass wir hier heute einen Neuanfang wollen und was mitnehmen wollen. Ich erwarte, dass die Jungs heute alles reinhauen - für den MSV, den Verein, und die Stadt.“

Taktisch sollten eine Dreierkette (Feltscher, Knoll, Steurer) in der Defensive und die Ein-Mann-Sturm-Variante (Ademi) in der Offensive waren das Mittel der Wahl des Cheftrainers. "Warum sollte ich der Mannschaft ein gutes Gefühl nehmen?", unterstrich Schmidt, dass ihm die Leistung der ersten 30 Minuten gegen den VfL Osnabrück durchaus gefallen hatten. Marvin Knoll ergänzte: "Da Havelse mit einer Fünferkette spielt, sind unsere Zehner so besser in die Räume gekommen."

Im ersten Abschnitt probierte Kolja Pusch in der ersten Spielminute seinen schnellen Torerfolg (damals handgestoppte 28 Sekunden nach seiner Einwechslung) zu wiederholen. Nach 41 Sekunden landete das Leder aber knapp neben dem Tor der HDI Arena. 28 Zeigerumdrehungen später prüfte Pusch erneut Havelse-Keeper Quindt. Diesmal klärte der Schlussmann in höchster Not noch zum Eckball.

Torlos gingen beide Teams in die Halbzeit, ohne Wechsel dieselben 22 Protagonisten zurück aufs Feld. Früh nach Wideranpfiff setzte Oliver Steurer per Steilpass dann Kapitän Moritz Stoppelkamp in Szene. Dessen Linksschuss überwandt zwar Quindt, scheiterte aber am Pfosten (53.). Drei Minuten später setzte Pusch zum dritten Eckball der Zebras an, im Zentrum lief „Stoppel“ ein – und traf per Kopf.

Der MSV-Kapitän kommentierte die Szene folgendermaßen: "Ich hab schnell gemerkt, dass ich sehr allein war und bin instinktiv auf die 'eins' gelaufen. Havelse hatte mich da nicht auf dem Schirm und ich hab ihn reingenickt."

Weil die Schlussphase inklusive der sechsminütigen Nachspielzeit keinen weiteren Treffer brachte, blieb es beim knappen aber verdientten 1:0 für die Zebras. "So ein schönes Gefühl, wieder zu spielen und wieder zu gewinnen", grinste ein sichtlich müder Knoll nach Abpfiff, der aber auch das Ganze einzuordnen wusste. "Wir haben nicht unseren besten Fußball gezeigt, standen hinten aber sehr kompakt", sagte Knolli und hatte da den gleichen Blick auf die Dinge wie sein Cheftrainer, der "keinen Fußball-Leckerbissen" gesehen hatte. 

Das wäre aber auch nicht zu erwarten gewesen, fügte Schmidt an, mit dem "schweren Rucksack", den seine Mannschaft trug. "Ich weiß, dass wir uns fußballerisch steigern müssen. Für den Sieg entschuldigen wir uns aber nicht. Den nehmen wir mit und haben ihn auch verdient", befand der 51-Jährige.

 

 

 

 

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