Zur ersten Torchance der Partie kam der Tabellenführer aus Wolfsburg bereits nach sechs Minuten. Anna Blässes Schuss aus 15 Metern wehrte MSV-Torfrau Lena Nuding stark ab. Bereits beim vergangenen 1:0-Erfolg gegen Bremen hielt die Keeperin mit mehreren Paraden ihr Team im Spiel.
Nicht geschockt von der ersten VfL-Chance verzeichneten unsere Zebras sechs Minuten später die erste gute Möglichkeit. Pia Rijsdijk nutzte einen Abstimmungsfehler in der Defensive der Gastgeberinnen und zwang Almuth Schult zu einer Rettungsaktion.
Nach der offensiven Anfangsviertelstunde mit diesen Großchancen auf beiden Seiten gingen die Wolfsburgerinnen in Führung. Stürmerin Pernille Harder wurde im Strafraum frei gespielt und ließ Nuding im MSV-Kasten keine Abwehrmöglichkeit – 0:1 aus Sicht unserer Zebras (18.).
Vor der Pause verhinderte unsere Torfrau mit Unterstützung der Latte den zweiten Gegentreffer, als sie einen Kopfball von Kristine Minde mit einem starken Reflex noch zur Ecke klärte (26.).
Nach dem Seitenwechsel drängte der VfL weiter auf den zweiten Treffer. Zunächst traf Caroline Hansen nach 59 Zeigerumdrehungen das Gebälk, im Nachschuss setzte Pernille Harder das Leder ebenfalls an die Latte.
Mit drei neuen Offensivkräften in Person von Barbara Dunst, Eshly Bakker und Genoveva Anonman setzte MSV-Cheftrainer Thomas Gerstner noch mal alles auf eine Karte, der erlösende Ausgleichstreffer fiel jedoch nicht – es blieb beim knappen 0:1.
„Wir haben es vor allem in der ersten Halbzeit geschafft, uns gegen so eine starke Mannschaft wie Wolfsburg die eine oder andere richtig gute Tormöglichkeit zu erspielen. Deshalb ärgere ich mich etwas über den zweiten Durchgang, in dem wir eigentlich den „Lucky Punch“ setzen wollten, offensiv aber nicht mehr so zum Zuge kamen. Dennoch haben die Mädels bis zur letzten Sekunde gekämpft und im Vergleich zum Bremen-Spiel war das spielerisch besser“, bilanzierte der Coach.
Bereits am Mittwoch, 28. März 2018, spielen unsere Zebras erneut in der Allianz Frauen-Bundesliga. Um 19 Uhr treten die MSV-Frauen dann bei Turbine Potsdam im Nachholspiel an.
VfL Wolfsbug – MSV Duisburg 1:0 (1:0)
MSV Duisburg: Nuding – Himmighofen, Harsanyova, Kirchberger, Radtke – Wu, Martini (83. Anonman), Morina (72. Bakker), Dieckmann – Richter, Rijsdijk (64. Dunst)
Tor: 1:0 Harder (18.)
Gelbe Karte: Dieckmann
Schiedsrichterin: Christine Weigelt
Zuschauer: 1540
