MSV-Trainerin Inka Grings stellte nach den beiden Auftaktniederlagen auf mehreren Positionen um: Virginia Kirchberger und Yvonne Zielinski besetzten die Außenpositionen der Viererkette, als Innenverteidiger spielten Kapitänin Linda Bresonik und Rahel Kiwic. Im Sturmzentrum sollte Sofia Nati für Gefahr sorgen; Lee Falkon rückte auf den linken Flügel. Für Meike Kämper, die mit einem Kreuzbandriss sechs Monate ausfallen wird, hütete Lena Nuding das Tor. Zudem fehlten noch immer die verletzte Steffi Weichelt und Sandra Betschart (Lungenentzündung).
In der 11. Minute hatten die Zebras die erste gute Aktion, doch nach schöner Kombination strich der Schuss von Nati knapp übers Tor. In der 24. Minute zeigte Bresonik ihr feines Füßchen: Einen Freistoß aus 20 Metern zirkelte sie unhaltbar für Ex-MSV-Torhüterin Kathrin Längert in den Winkel. Das erste Tor in dieser Spielzeit gab den Duisburgerinnen spürbar Sicherheit. Und Selbstvertrauen. Kirchberger zog in der 31. Minute von der Strafraumgrenze einfach ab. Längert machte sich lang, doch der Ball schlug im Tordreieck zum 2:0 ein. Das zweite Traumtor des Nachmittags! Jena war in Halbzeit eins vor allem durch Freistöße gefährlich, doch Kiwic köpfte alles raus. Nach dem ersten Tor verloren die Gäste ihren Faden, und die MSV-Führung zur Pause war verdient.
Mit viel Druck kamen die Thüringerinnen aus der Kabine, ohne sich jedoch große Möglichkeiten zu erspielen. Der MSV setzte nun auf Konter, und eine schöne Kombination in der 64. Minute brachte die Entscheidung: Zsofia Racz bediente Nati, die in zentraler Position im Strafraum sofort abzog und Längert erneut keine Chance ließ.
Jena kam in der 76. Minute noch einmal heran: Laura Luis, die in der vergangenen Saison noch das Zebra-Trikot trug, tankte sich in den Strafraum durch, passte von der Grundlinie auf Amber Hearn, die keine Mühe hat, den Ball freistehend zu versenken. Nun drückte der USV auf den Anschlusstreffer, doch die größte Chance bot sich noch den Gastgeberinnen: Nach einem Alleingang scheiterte Lara Heß aber an Längert.
„Ich bin heute hochzufrieden. Die Mannschaft hat das umgesetzt, woran wir in den vergangenen zwei Wochen gearbeitet hatten“, sagte Inka Grings nach dem Spiel erleichtert.
MSV Duisburg – FF USV Jena 3:1 (2:0)
MSV: Nuding – Zielinski, Kiwic, Bresonik, Kirchberger (63. Munzert) – Radtke – Wu – Fliege, Racz, Radtke (58. Hellfeier), Falkon – Nati (72. Heß)
FF USV Jena: Längert – Melhado, Heinze, Breitenbach – da Silva (67. Luis), Hausicke, Seiler (46. Sedlackova), Arnold – Rudelic (34. Herrmann), Hearn, Vonkova
Tore: 1:0 Bresonik (24.), 2:0 Kirchberger (31.), 3:0 Nati (64.), 3:1 Hearn (76.)
Zuschauer: 509
Schiedsrichterin: Susann Kunkel (Hamburg)
Gelbe Karten: Kiwic, Sedlackova
