„50+1“: Das denkt der MSV!

Die DFL und ihre Vereine beratschlagen am Donnerstag, 22. März 2018, über das weitere Vorgehen zur 50+1-Regel.

Die 50+1-Regel sichert, dass jeder Verein die Stimmenmehrheit in seiner Kapitalgesellschaft, in die die Profiabteilung ausgegliedert wird, behält und nicht zum Spielball von Investoren wird. Allerdings darf der Vorstand des Ligaverbandes schon jetzt Ausnahmen genehmigen, wenn „ein anderer Rechtsträger seit mehr als 20 Jahren den Fußballsport des Muttervereins ununterbrochen und erheblich gefördert hat“.

Unter diese Ausnahmeregelung fallen etwa Leverkusen, Hoffenheim oder Wolfsburg. Für uns Zebras ist schon diese 20-Jahre-Ausnahme bereits eine Aufweichung. Der MSV positioniert sich deshalb in der Diskussion deutlich.

  • Ein Verein ist das, was seine Mitglieder aus ihm machen. Für uns in Duisburg steht außer Frage, dass die 50+1-Regel nicht fallen darf.
  • Vereine, die teils über 100 Jahre alt sind, sind von Generationen geprägt worden. Das ist die deutsche Fußball-Kultur, und dieses wichtige Stück Fußball-Geschichte dürfen wir nicht in die Hände Einzelner geben.
  • Der MSV Duisburg diskutiert die Thematik dennoch intensiv intern in den Gremien, vor allem die Folgen, die eine mögliche weitere Änderung der gewachsenen Regel nach sich ziehen würden. Eine erste Aufweichung hat es durch die 20-Jahre-Frist leider schon gegeben.
  • Wir sind uns bewusst, dass wir uns, völlig unabhängig von unserer Meinung, bei einem Votum der Vereine zur Änderung der 50+1-Regelung einer völlig neuen Situation stellen müssten.
  • Die Sitzung am 22. März ist ein Austausch, der uns zeigen soll, in welche Richtung die DFL und wir Vereine die Denk-Prozesse lenken müssen. Diese Diskussion muss eine ebenso intensive wie gründliche sein.
  • Entscheidend wird sein, dass es am Ende dieses Prozesses eine klare, eindeutige Basis gibt, die für alle Clubs der DFL die gleichen Chancen bietet – ohne Ausnahmen.

Mitglied werden

Jetzt Streifen Zeigen!
Leben. Liebe. Leidenschaft. MSV

Zur Anmeldung