Am Montag kam Sören Larsen bereits an die Westender Straße und ließ sich von Bruno Hübner und Zeugwart Manfred Piwonski die Räumlichkeiten zeigen. Heute schnürte der dänische Nationalspieler zum ersten Mal in Meiderich die Schuhe für den MSV und zeigte sich in der Ausdauereinheit am Vormittag in guter körperlicher Verfassung.
„Sören hat sich heute topfit präsentiert. Diese Info hatten wir aber auch schon vorher vom dänischen Nationaltrainer Morten Olsen bekommen, so dass wir diesbezüglich gar keine Sorgen hatten,“ zeigte sich Peter Neururer erfreut, dass er eine weitere Alternative im Angriff zur Verfügung hat. „Sören ist ein international renommierter Fußballer. Mit seiner Verpflichtung haben wir den Abgang von Dorge Kouemaha kompensiert. Kristoffer Andersen ist ein vielseitiger und talentierter Spieler, den ich auf vielen Positionen einsetzen kann. Mit diesen beiden und Änis Ben-Hatira haben wir uns in der Breite sogar noch verstärkt.“
Andersen, der schon seit einigen Wochen bei den Zebras mittrainiert und die Mannschaft deshalb bereits kennt, ist froh, dass es am Ende doch mit einem Vertrag geklappt hat: „Es macht unheimlich viel Spaß hier und ich will dem Trainer jeden Tag im Training beweisen, dass ich ein guter Fußballer bin und mich in der 2. Bundesliga durchsetzen will.“
Angesprochen auf die Kurzfristigkeit des Wechsels nach Duisburg sagte Larsen: „Den ersten Kontakt hatten wir am Montagmorgen. Ich war auf dem Weg zur Nationalmannschaft, als ich von dem Angebot erfahren habe. Dann ging wirklich alles ganz schnell. Wir haben kurz gesprochen und dann habe ich schon zugesagt. Ich kenne Duisburg noch aus meiner Schalker Zeit und freue mich auf diese Aufgabe.“ Den Wechsel in die 2. Liga sieht der lange Angreifer nicht als Nachteil für seine Chancen bei der WM 2010 in Südafrika dabei zu sein. „In Toulouse habe ich keine wirkliche Chance bekommen und musste in der zweiten Mannschaft spielen. Deshalb bin ich froh, jetzt mit einem ambitionierten Team den Aufstieg in die Fußball Bundesliga angreifen zu können.“
Ob er dazu bereits am Freitag im Heimspiel gegen Arminia Bielefeld die Chance hat, wollte sein Trainer nicht ausschließen. „Wir werden ihn in die kommenden Tagen mit unserem System vertraut machen. Wenn er ein paar Mal mit Sandro Wagner trainiert hat, wird sich das Zusammenspiel schon entwickeln. Ich gehe derzeit davon aus, dass wir ihn am Freitag sehen werden.“