Toptorjäger beider Mannschaften nicht einsatzbereit

Zebras empfangen Aachen - Grlic gegen Ex-Club nicht dabei

Am Freitagabend empfangen die Zebras um 18 Uhr Alemannia Aachen in der MSV-Arena. Die Bilanz der Begegnungen der beiden Teams in der Zweiten Bundesliga ist ausgeglichen: Bisher gab es für jede Mannschaft jeweils neun Siege und vier Remis. Im aktuellen Vergleich hat der MSV jedoch die Nase vorn: In den letzten fünf Partien gegen die Kaiserstädter ist der MSV ungeschlagen und konnte sogar vier Mal als Sieger vom Platz gehen.

Zurzeit befindet sich Aachen mit acht Punkten Abstand zum Relegationsplatz zur Dritten Liga, sowie zehn Punkten Abstand zu den Aufstiegsplätzen, auf dem zwölften Tabellenplatz, und damit im Niemandsland der Zweiten Bundesliga. Cheftrainer Michael Krüger ist nicht zufrieden mit der Ausbeute: „Die 20 Punkte sind für Aachener Verhältnisse nicht zufriedenstellend, aber letztlich muss man die Dinge so hinnehmen“, äußerte sich der 55-Jährige im Reviersport. Eric Mejer, der neuverpflichtete Sportdirektor der Alemannia, will seine Mannschaft wieder auf Kurs bringen, hat die Erste Bundesliga vorläufig jedoch noch nicht im Blick: „Wir spielen nicht um den Aufstieg. Das wird noch einige Jahre dauern.“ Er habe aber gute Ideen, die er umsetzen wolle, und hoffe auf ein „glückliches Händchen bei den anstehenden Verpflichtungen.“ Milan Sasic sieht Aachen als eine sehr stabile Mannschaft: „Alemannia Aachen hat bereits sechs Spiele zu Null gespielt. Das zeigt die Stabilität dieser Mannschaft, auch wenn Aachen nicht erreicht hat, was sie vor der Saison erreichen wollten.“
Aachen muss am Freitag auf den besten Torschützen der Mannschaft verzichten: Durch die Gelb-Rote Karte am letzten Spieltag gegen Paderborn wird Benjamin Auer bei der Partie nicht dabei sein. Darüber hinaus fallen Thomas Stehle, Andreas Lasnik, Florian Müller, Reiner Plaßhenrich und Markus Daun verletzt aus.

Und auch bei den Zebras fehlen die besten Angreifer: Obwohl Sören Larsen und Sandro Wagner schon seit mehreren Wochen verletzt ausfallen, haben beide in der Hinrunde jeweils fünf Treffer erzielt. Darüber hinaus ist auch Ivica Grlic, der in den letzten beiden Spielen vier Mal einnetzte, nicht einsatzbereit, da er an einer schweren Grippe erkrankt ist. Der 34-Jährige spielte vor seiner Zeit in Duisburg zwischen 2001 und 2004 bei Alemannia Aachen, wo er in 89 Spielen 14 Mal traf. Es bleibt also bei der Partie am Freitagabend spannend, wer die möglichen Tore auf beiden Seiten erzielt. Doch Sasic sieht das Fehlen der drei Toptorjäger der Zebras als lösbares Problem: „Es ist egal, wer die Tore schießt. Wir müssen mehr schießen als der Gegner, das ist die Kunst im Fußball!“ Die Unterstützung der Fans soll einen erheblichen Teil zu einem Erfolg beitragen: „Wann sollten wir sonst Unterstützung durch die Fans bekommen, wenn nicht am letzten Heimspiel des Jahres gegen Aachen? Die Unterstützung der Fans in Paderborn war fantastisch - morgen muss diese sogar noch kräftiger werden.“

Des Weiteren wird Adam Bodzek durch eine Gelbsperre seine Mannschaft beim letzten Hinrundenspiel nicht unterstützen können. Außerdem fehlen im Kader der Zebras weiterhin verletzungsbedingt Sandro Wagner, Sören Larsen, Bernd Korzynietz, Frank Fahrenhorst und Mihai Tararache. Chavdar Yankov hat seine Magen-Darm-Grippe gut überstanden und steht dem Trainer am Freitag wieder zur Verfügung.

Der MSV hofft nach sieben ungeschlagenen Ligapartien hintereinander auf einen weiteren Erfolg. Mit einem Dreier und Schützenhilfe der anderen Clubs haben die Zebras die Chance, auf dem Relegationsplatz zur Fußballbundesliga zu überwintern.

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