Nix mehr Pokal: Volle Konzentration auf die Löwen!

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. „Kaiserslautern ist vorbei, die Konzentration gehört allein 1860“, sagt MSV-Keeper David Yelldell vor dem Spiel bei den Löwen.

Natürlich: So einen Erfolg wie am vergangenen Mittwoch mit dem 2:0 über den 1. FC Kaiserslautern und dem Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals darf man genießen.

Gefeiert wurde bei den Zebras aber nicht. Reha und Pflege mit vier Physiotherapeuten direkt nach dem Abpfiff, und auch am eigentlich trainingsfreien Donnerstag waren viele MSV-Kicker im Meidericher Trainingszentrum, um sich von der medizinischen Abteilung „auffrischen“ zu lassen.

„Natürlich haben wir uns sehr gefreut, und der freie Tag am Donnerstag hat jedem von uns geholfen, diese Emotionen zu verarbeiten“, gestand Yelldell am Freitag in der Pressekonferenz den Medienvertretern. „Aber spätestens jetzt gilt die volle Konzentration dem Spiel in München!“

„Es wird“, nimmt Trainer Milan Sasic seine Kicker vor dem Anstoß am Samstag, 29. Januar 2011, 13 Uhr, in die Pflicht, „eine Prüfung, ob wir mental und körperlich in der Lage sind, alle Kräfte für diese Begegnung zu bündeln.“

Der Coach weiter: „Das soll kein Alibi für uns sein. Ich hoffe auf eine positive Antwort!“

Nachwirkungen vom Mittwoch werden den MSV in der Begegnung beim vor dem Anpfiff des 20. Spieltags Liga-Neunten dennoch begleiten. Srdjan Baljak laboriert weiter an den Folgen seines Muskelfaserrisses, Benni Kern hat sich in einem seiner zahllosen Zweikämpfe mit den Lautereren den Knöchel heftigst lädiert und weiß nicht, was geht, und auch hinter dem Einsatz von Neuzugang Ivica Banovic (muskuläre Probleme) stehen Fragezeichen von der Höhe eines Flutlichtmastes.

Dazu kommt der wieder genesene Gegner. „1860 hat eine sehr schwere Zeit hinter sich“, verdeutlicht Sasic, „aber das hat sie dort auch zusammen geschweißt und macht die Löwen stark.“

Zuletzt gewann die Elf von Trainer Rainer Mauer mit 1:0 beim VfL Osnabrück, und bei nur sechs Zählern Rückstand auf das 34-Punkte-Quintett auf den Rängen drei bis sieben wollen die „Sechz’ger“ mit einem Erfolg über den MSV noch einmal an den Aufstiegsrängen schnuppern.

Naturgemäß noch kein Thema in den kommenden Begegnungen ist Neuzugang Jürgen Säumel. Der Österreicher kann seit einem halben Jahr keine Spielpraxis vorweisen, nachdem sein Ex-Verein Torino ihn nach geplatztem Wechsel zu Brescia nicht mehr einsetzte. Sasic: „Wir werden ihn aufbauen, und dann kommt der Zeitpunkt, an dem er uns auch helfen wird.“

In München sollen es die Pokal-Zebras richten. „Wir wollen auf jeden Fall ein positives Ergebnis mitnehmen“, verdeutlicht Schlussmann Yelldell.

Und weiß, dass dann auch wieder die zwei freien Tage im Anschluss entspannt zu genießen wären …

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