Brisantes Rheinderby

Zebras mit Personalsorgen

Nach den Niederlagen beim FC Schalke 04 und beim Hamburger SV verlangt MSV-Trainer Norbert Meier von seiner Mannschaft eine Trotzreaktion: „Wir haben gerade beim HSV richtig schlecht gespielt. Mit der Leistung ist niemand zufrieden. Weder ich, noch die Mannschaft und erst recht nicht die Fans. Gegen den 1.FC Köln muss die Mannschaft anders auftreten und den Fans zeigen, dass sie für den MSV alles geben wollen.“ Unter der Woche hatten sich Fans und Spieler ausgesprochen, nachdem einige MSV-Anhänger in einem offenen Brief die Einsatzbereitschaft einiger MSV-Spieler hart kritisiert haben. „Wir haben uns am Dienstag lange mit einigen Fans unterhalten und uns gegenseitig unseren Standpunkt dargelegt. Ich denke, dass das Gespräch sehr erfolgreich war. Die Fans haben uns ihre Sicht der Dinge dargelegt und ich denke, dass die Spieler verstanden haben, um was es geht. Nun müssen sie gegen Köln Leistung zeigen, damit der Funke auf die Tribüne überspringt. Wir brauchen unser Publikum“, meinte Meier auf der Pressekonferenz am Freitag vor dem Spiel gegen den „FC“. Auch MSV-Boss Walter Hellmich hat noch einmal das Gespräch mit der Mannschaft gesucht: „Ich habe an die Vernunft und den gesunden Menschenverstand der Spieler appelliert. Ein Großteil der Mannschaft hat sich den Aufstieg und die Begeisterung der Fans im letzten Jahr hart erarbeitet und ich habe die Spieler gefragt, ob sie das Erreichte einfach so wieder aufgeben wollen.“

Die Personaldecke beim MSV wird derweil immer dünner. Neben den langzeitverletzten Voss, Hausweiler, Lavric und Ivanovic müssen bekanntlich auch Alex Meyer (Angina) und Ivica Grlic (Bauchmuskelfaserriss) für das Spiel gegen den 1.FC Köln passen. Auch Marino Biliskov, Markus Anfang (beide Rücken) und Aziz Ahanfouf (Nebenhöhlenentzündung) sind fraglich. Als Reaktion auf die Verletzungsmisere könnten zwei Spieler aus dem erfolgreichen U 19-Junioren-Kader (Tabellenführer in der Niederrheinliga) für das Rheinderby nominiert werden. Als Ausrede will der 47-Jährige den Personalnotstand allerdings nicht gelten lassen: „Natürlich hätte ich gerne alle Spieler einsatzbereit. Aber jammern bringt nichts. Die Spieler, die auf dem Platz stehen, müssen nun zeigen, dass sie zu recht das Trikot des MSV tragen.“

 

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