Der bisherige Sportdirektor Bruno Hübner hat den MSV Duisburg um Auflösung seines noch bis zum Sommer 2013 datierten Vertrages gebeten und wird künftig in gleicher Funktion für Eintracht Frankfurt tätig.
„Herr Hübner hat uns über das Interesse aus Frankfurt und seinen Wunsch, das Angebot anzunehmen, offen und ehrlich informiert“, sagte David Karpathy, Aufsichtsratsvorsitzender der MSV Duisburg GmbH & Co KGaA. „Natürlich haben wir Verständnis und kommen seinem Wunsch nach. Aber wir müssen auch betonen, dass wir ihn nur sehr, sehr schweren Herzens gehen lassen.“
„Bruno Hübner hat viel zum Aufbau des neuen Images beim MSV beigetragen. Dass er mit dem hier geleisteten in den Focus anderer Vereine gerät, ist nicht verwunderlich“, erklärte Roland Kentsch, Geschäftsführer des MSV. „Natürlich trifft uns sein Wechsel. Aber wir werden auch künftig für Stabilität stehen und in den kommenden Tagen über die weitere Ausrichtung beraten und entscheiden. Es gibt mehrere Ansätze, über die wir aber intern diskutieren. Wasserstandsmeldungen wird es von uns nicht geben.“
Auch Trainer Milan Sasic bedauert das Ende der bisherigen Zusammenarbeit. „Wir haben hier gemeinsam mit Bruno Hübner viel erreicht, und ich bedauere seinen Schritt, weil die Arbeit mit ihm von Konstruktivität und Vertrauen geprägt war. Aber natürlich habe ich persönlich für ihn Verständnis, die Aufgabe Eintracht Frankfurt, nahe bei seiner Heimat Wiesbaden, anzunehmen.“
„Die Entscheidung zu treffen, den MSV in dieser Situation zu verlassen, ist mir sehr schwer gefallen“, sagte Bruno Hübner zum Abschied, „weil wir in der vergangenen Saison eine wichtige Kehrtwende eingeleitet haben. Wir sind mit Team, Verantwortlichen, vor allem aber den Fans und auch den Sponsoren wieder eine Einheit geworden – und das ist die allerwichtigste Voraussetzung für Erfolge. Bei allen, die mich unterstützt haben, möchte ich mich an dieser Stelle bedanken, vor allem für den Zuspruch, der gerade in schwierigen Zeiten auch von den Anhängern immer da war. Dem MSV wünsche ich von Herzen viel Erfolg!“
Interview: Bruno Hübner über seinen Abschied vom MSV
