Am Mittwoch kommen die Eisernen: Union im Check

Wer Union Berlin zu Gast, weiß, was auf die eigene Mannschaft zukommt: Ein Kontrahent, der bis zuletzt um jeden Meter kämpft und sich den Kult-Zusatz „Eisern Union“ im Vereinsnamen immer wieder aufs Neue verdient. Die Elf von Trainer Uwe Neuhaus überzeugt seit Jahren durch ihren „eisernen Willen“ und spielerisch gute Kombinationen. Am Mittwoch, 28.11.2012, spielen die Köpenicker ab 17:30 Uhr in der Schauinsland-Reisen-Arena vor.

Wie so oft verlief der Saisonstart bei Union Berlin etwas schleppend. Der erste Sieg konnte am 6. Spieltag gegen den 1. FC Köln gefeiert werden, dafür setzte es unter anderem die Pleite im Lokalderby gegen Hertha BSC. Von dem Start hat sich Union aber längst erholt. Unter anderem konnte Energie Cottbus daheim geschlagen werden, auch in Dresden wurde schon gewonnen. Auswärts gab es zuletzt ein 3:3 in Regensburg.

Große Sprünge werden von „Eisern Union“ nicht erwartet, dafür aber solider Fußball. Diesem Anspruch kann die Mannschaft von Trainer Neuhaus häufig gerecht werden. Die angestrebte Etablierung im Profifußball wurde in den vergangenen Jahren umgesetzt. Der Weg der kleinen Schritte soll weiter gegangen werden.

Union-Trainer Uwe Neuhaus - dem auch die Zebras zu seinem 53. Geburtstag am Montag, 26.11.2012, ganz herzlich gratulieren - ist ein Junge aus dem Revier. Essen, Wattenscheid, Erkenschwick oder Dortmund waren Stationen des Ex-Profis (102 Bundesligaeinsätze für Wattenscheid), ehe er 2007 nach Köpenick wechselte und Union wieder in die 2. Liga führte. Seine sachliche, analytische Arbeit kommt an. Konstant baute Neuhaus ein kampfstarkes Team auf, das sich beständig weiter entwickelt.

Union besticht nicht nur durch Kampfkraft, sondern ist auch wegen der spielerischen Elemente nur schwer auszurechnen. Wenn es gut läuft, kann Union jedem Gegner Probleme bereiten. Das Team um Routinier Torsten Mattuschka ist ausgeglichen besetzt, im Angriff ist Ex-Zebra Simon Terodde immer für torgefährliche Aktionen gut. Auswärts konnte allerdings in dieser Saison beim 2:0 in Dresden erst ein Sieg eingefahren werden.

In der ehemaligen DDR stellte Union Berlin den Gegenpol zum von Stasi-Chef Erich Mielke bevorzugten Lokalrivalen Dynamo Berlin. Als „Eisern Union“ wehrte sich der Klub aus Köpenick nach besten Kräften gegen die Widerstände, wurde 1968 in der DDR Pokalsieger und arbeitete sich nach der Wende bis in die (bundesdeutsche) Zweitklassigkeit und 2001 ins DFB-Pokalfinale. Auf ihre Fangemeinde können sich die „Eisernen“ nicht nur im eigenen Stadion „An der Alten Försterei“ verlassen.

www.fc-union-berlin.de

Mitglied werden

Jetzt Streifen Zeigen!
Leben. Liebe. Leidenschaft. MSV

Zur Anmeldung