Paderborn scheint ein gutes Pflaster für den MSV zu sein: Bereits im Frühjahr diesen Jahres gelang den Zebras ein 2:1-Erfolg beim SCP. Und auch am Sonntag, 02. Dezmeber 2012, siegte der MSV in Ostwestfalen. Durch einen 2:0-Erfolg beim SCP verließ der MSV Duisburg zum Abschluss der Hinrunde die Abstiegsplätze. Benni Kern verwandelte einen Elfmeter zur 1:0-Führung für die Zebras (58.), bevor Debütant Timo Perthel nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung den 2:0-Endstand vor gut 1000 mitgereisten MSV-Anhängern markierte (79.).
Im Spiel bei den Ostwestfalen veränderte Coach Kosta seine Mannschaft im Vergleich zu der 1:2-Heimniederlage gegen Union Berlin auf vier Positionen. Für Adli Lachheb, der schon in der Partie gegen die „Eisernen“ verletzt ausgewechselt werden musste, rückte Dustin Bomheuer in die Innenverteidigung. Goran Sukalo kehrte, genauso wie Zvonko Pamic, in die Anfangself zurück. Ranisav Jovanovic ersetzte in der Spitze Srdjan Baljak.
Beide Teams starteten eher zurückhaltend und mit angezogener Handbremse in die Partie. Mit den Anhängern, die nach 12 Minuten und 12 Sekunden ihr Schweigen brachen, erwachten auch die Mannschaften auf dem Feld. Eine erste Kopfballchance der Gastgeber konnte Roland Müller jedoch sicher abfangen (13.). Kurz darauf hatten auch die Duisburger ihre erste Tormöglichkeit. Daniel Brosinski leitete auf rechts den Ball auf Pamic weiter, der in den Rückraum auf Sören Brandy flankte. Der Ex-Paderborner nahm die Kugel von der 16-Meterlinie direkt, verfehlte jedoch den Kasten von Lukas Kruse (18.).
Danach nahm die Partie richtig Fahrt auf, Chancen gab es im Minutentakt. Roland Müller klärte weltklasse aus kurzer Distanz gegen den Mario Vrancic (25.). Auch die anschließende Ecke wurde für das Tor des MSV gefährlich: Naki setzte einen Schuss aus 16 Metern an die Latte.
Fast im Gegenzug das 1:0 für den MSV. Eine Exslager-Hereingabe von links wurde zu lang. Aber Daniel Brosinski hatte aufgepasst, brachte die Kugel noch einmal brandgefährlich in die Box. Dort wartete schon Ranisav Jovanovic. Der 1,92m-Hühne köpfte und…. SCP-Keeper Lukas Kruse parierte ähnlich überragend wie Roland einige Minuten zuvor (27.). Und sofort die nächste Möglichkeit für die Zebras. Sukalo leitete einen Freistoß von Benni Kern an Branimir Bajic weiter, der den Ball allerdings knapp neben den rechten Pfosten köpfte (29.). Dicke, dicke Chancen auf die Führung.
Kurz vor dem Halbzeitpfiff gewann Müller auch das zweite Privat-Duell gegen Vrancic. Den Schuss des Paderborners lenkte Roland so eben an den linken Pfosten, von dort prallte er ins Toraus (44.). Nun lief unser Schlussmann zur Höchstform auf, bevor es mit einem torlosen 0:0 in die Pause ging.
Die Duisburger kamen gut aus der Kabine. Doch zunächst verpasste Jovanovic eine Hereingabe von „Brosi“ am kurzen Pfosten nur knapp. Wenige Augenblicke später hatte der Stürmer mehr Glück. Pamic steckte durch auf Jovanovic, der an Kruse vorbei ging, vom SCP-Schlussmann dabei aber regelwidrig aufgehalten wurde. Die Konsequenz: Rote Karte für Kruse und Elfmeter für die Zebras. Den anschließenden Strafstoß verwandelte Kern sicher zum 1:0 für den MSV (58.)!
Der Treffer gab dem MSV das nötige Selbstbewusstsein und er spielte weiter munter nach vorne. Eine der besten Gelegenheiten auf 2:0 zu erhöhen hatte Sukalo nach einer Hereingabe von Exslager auf den langen Pfosten. Doch der Paderborner Daniel Brückner klärte den Ball auf der Linie (73.).
Dann hatte Debütant Timo Perthel seinen Auftritt: Nur sechs Minuten nach seiner Einwechslung holte der Rückkehrer seinen Hammer raus und brachte die Duisburger mit 2:0 in Führung. Ex-Paderborner Brandy schaltete nach einem Ballverlust seiner ehemaligen Teamkollegen blitzschnell und leitet den Ball auf Pamic weiter, der wiederum Perthel bediente. Der Duisburger zog von der Strafraumgrenze ab und versenkte den Ball per Linksschuss im Gehäuse des SCP (79.).
Fast hätte „Exe“ dann noch das 3:0 erzielt, doch der für Kruse in die Partie gekommene Daniel Lück konnte mit einer Fußabwehr klären. So aber blieb es beim verdienten 2:0-Erfolg unserer Zebras beim SCP und dem Sprung von den letzten drei Plätzen!
Hier gibt es die Statistik zum Spiel.
SC Paderborn - MSV Duisburg 2:0 (0:0)
SCP: Kruse – Demme, Strohdiek, Gulde, Brückner – Zeitz – Naki (81. Kempe), Meha (57. Lück) – Vrancic – Yilmaz (71. Feisthammel), Hofmann
MSV: Müller – Brosinski, Bomheuer, Bajic, Kern (90. Wolze) – Koch (85. Öztürk), Sukalo – Brandy, Pamic, Exslager – Jovanovic (74. Perthel)Tore: 1:0 Kern (58, Foulelfmeter), 2:0 Perthel (79.)
Rote Karte: Kruse (55.)
Zuschauer: 7 431
Schiedsrichter: Benjamin Brand (Gerolzhofen)