Zebras zu Gast in Dresden: Dynamo im Check


Das war nicht geplant: Nach einem durchwachsenen ersten Saisonabschnitt rangiert Dynamo Dresden in der Abstiegszone. Im ersten Spiel nach der Winterpause ist der MSV Duisburg am Freitag (18 Uhr) im Glücksgas-Stadion zu Gast. Auf der Trainerbank von Dynamo sitzt dann Pater Pacult, der Ralf Loose ersetzte.

Saisonverlauf


Der erste Saisonabschnitt verlief etwas zähflüssig. Dynamo schaffte nur zwei Heimsiege (gegen Aue und Frankfurt), auswärts stand nur der Erfolg in Duisburg zu Buche. Dresden überwinterte auf dem 16. Tabellenplatz und hat Sorge, trotz des besseren Potenzials, lange im Keller zu bleiben.

Die Ausgangslage


Neuer Trainer, neues Glück: Dresden versucht mit einem neuen, alten Trainer den Klassenerhalt zu schaffen. Der Österreicher Peter Pacult soll das Team wieder aufrichten. "Ich freue mich auf meine Rückkehr nach Dresden, über herausragende Fans, ein tolles Stadion und die herausfordernde Aufgabe mit Dynamo Dresden", sagte der Coach, der dem Team zunächst die Verunsicherung nehmen will. In der Winterpause verpflichtet wurde zudem Tobias Kempe, dessen Vater Thomas einst beim MSV spielte. Für die Sachsen zählt nur noch der Klassenverbleib.

Der Trainer


Der frühere Stürmer Peter Pacult hat in Dresden schon einmal gute Arbeit abgeliefert, am Ende stand jedoch der Abstieg aus der 2. Liga. Er trainierte die Schwarz-Gelben bereits vom 28. Dezember 2005 bis zum 5. September 2006. Pacult übernahm die Mannschaft damals in der 2. Liga auf einem Abstiegsplatz mit 13 Punkten. In der Rückrunde erkämpfte er mit der Mannschaft 28 Punkte, doch die reichten nicht für den Klassenverbleib. Nach nur wenigen Spielen in der Regionalliga 2006 bat Pacult um seine Vertragsauflösung, um zu Rapid Wien wechseln zu können. Nach seinem fünfjährigen Engagement in seiner Heimat trainierte er zuletzt RB Leipzig.

Stärken & Schwächen


In der vergangenen Saison zählte Dynamo zu den heimstärksten Teams der Liga. Diese Qualität soll im verbleibenden Saisonabschnitt wieder geweckt werden. Mickael Pote ist mit sechs Treffern torgefährlichster Mann der Sachsen. Die Qualitäten des technisch starken Filip Trojan sind in Duisburg bekannt. Pacult wird zunächst darauf achten, die Defensive zu stabilisieren.

Historie & Gegenwart


Dynamo Dresden gehörte zu den Top-Teams der ehemaligen DDR und schaffte 1991 die direkte Qualifikation für die Bundesliga. Acht Titel als DDR-Meister stehen in der Vereinschronik, international war der Klub regelmäßig vertreten. Legendär ist die spektakuläre 3:7-Pleite im Europapokal-Viertelfinale im März 1986 gegen Bayer Uerdingen. In der Bundesliga mischte Dresden insgesamt vier Jahre mit, jetzt will man an erfolgreiche Zeiten anknüpfen. Die Heimat von Dynamo Dresden ist das Glücksgas-Stadion. Das ehemalige Rudolf-Harbig-Stadion wurde von 2007 bis 2009 neu gebaut, bietet 32.000 Zuschauern Platz und war Austragungsstätte bei der Frauenfußball-Weltmeisterschaft in Deutschland. Gute Stimmung ist dort garantiert, die Fans stehen hinter ihrem Team.

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