MSV-Gegner im Check: Heidenheim im Eiltempo Richtung Aufstieg

Diesmal will sich der 1. FC Heidenheim nicht mehr stoppen lassen. In der Vorsaison hatte der Verein aus der 46.000-Einwohnerstadt an der Brenz den Aufstieg in die 2. Liga lange vor Augen, wurde aber auf der Zielgeraden abgefangen und schrammte als Tabellenfünfter ganz knapp am großen Ziel vorbei.

Doch der Frust wurde positiv verarbeitet. Heidenheim kam fulminant aus den Startlöchern, kassierte an den bisherigen 20 Spieltagen nur zwei Niederlagen und führt das Klassement mit deutlichem Vorsprung an. 46 Punkte stehen zu Buche, der Tabellenzweite RB Leipzig folgt mit 37 Zählern.

Es ist kaum vorstellbar, dass Heidenheim die „Endstation Sehnsucht“ noch verpasst und die erstmalige Zugehörigkeit in der 2. Liga verspielt. Denn die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt rangiert nicht mit Glück an der Tabellenspitze, sondern dominierte viele der Partien. Nach dem Saisonauftakt, als Heidenheim in der Schauinsland-Reisen-Arena gegen die völlig neu formierte MSV-Mannschaft einen 1:0-Sieg errang, hat sich das Team weiterentwickelt. Spielerisch und kämpferisch hat Heidenheim einiges zu bieten.

Dabei musste die Abwehr erst elf Gegentore kassieren (Top-Wert in der 3. Liga). Die Zebras werden am Samstag in der Voith-Arena alles daran setzen, die wenigen Heidenheimer Schwächen aufzudecken.

Der Trainer Frank Schmidt steht für Kontinuität. Seit Herbst 2007 trainiert er Heidenheim, führte die Rot-Blauen aus der Oberliga bis in die 3. Liga. Über 50 Prozent der Spiele, bei denen der 39-Jährige an der Seitenlinie stand, hat Heidenheim gewonnen.

Der Star
Michael Thurk ist nach knapp 400 Spielen im Profifußball der mit Abstand prominenteste Heidenheimer Fußballer. Kopf der Mannschaft ist allerdings Marc Schnatterer. Der auf der linken Außenbahn agierende Mittelfeldspieler und Kapitän trägt seit über fünf Jahren das Trikot des FCH, und erzielte in 158 Drittligaspielen starke 50 Tore.

Die Geschichte Aus den Vorläufern VfR, TSB und VfL wurde der Sportbund Heidenheim, der Mitte der 70er Jahre schon einmal an das Tor zur 2. Liga klopfte. 2007 wurden die Fußballer in den 1. FC Heidenheim überführt, und seither nimmt die Erfolgsstory ihren Lauf. Ein Höhepunkt: Die Pokalspiele 2011, als erst Werder Bremen mit 2:1 nach Haus geschickt wurde und dann gegen Borussia Mönchengladbach unglücklich im Elferschießen mit 3:4 Schluss war.

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