Der FC im Check: Kultklub vom Rhein zurück im Rampenlicht

Die Zwischenbilanz kann sich sehen lassen: Erst am 5. Bundesliga-Spieltag kassierte der 1. FC Köln seine erste Saisonniederlage und beim 0:1 in Hannover musste FC-Keeper Timo Horn auch seinen ersten Gegentreffer schlucken. Das ist für einen Aufsteiger, der in seiner bemerkenswerten Historie schon einige Turbulenzen bewältigen musste, eine Menge. Trainer Peter Stöger hat den Kölnern eine beeindruckende Stabilität verpasst. Bereits in der Vorsaison war der Verein aus der Domstadt nur schwer zu bezwingen und konnte den Aufstieg frühzeitig mit rauschenden Partynächten feiern. In diesem Spieljahr hat Stöger dieses Erfolgsmodel noch etwas verfeinert.

Neben dem aus Österreich stammenden Coach gilt Sportdirektor Jörg Schmadtke als einer der Väter des Erfolgs. Das Duo stellte eine Mannschaft zusammen, in der offensichtlich die Mischung stimmt. Neben den guten Defensivleistungen überzeugt Köln auch in spielerischer Hinsicht. Zwar stellten sich mittlerweile nach dem 0:1 gegen Hannover weitere Niederlagen ein, doch spätestens beim starken 2:1-Erfolg über Borussia Dortmund unterstrichen die Kölner, dass mit ihnen diese Saison richtig zu rechnen ist.

DER TRAINER Sachlich und erfolgreich: Peter Stöger hat den 1. FC Köln vergangene Saison wieder ins Rampenlicht der Bundesliga geführt und schafft es trotz aller Emotionen offenbar, die Geißböcke auf dem Boden der Tatsachen zu halten. Das verdient Anerkennung. Für den Österreicher, der mit Austria Wien in seiner Heimat schon Meister wurde, ist Köln die erste Trainerstation in Deutschland

DER STAR Mit 13 Länderspielen und einer Trefferquote von knapp 100 Toren in den Bundesligen gehört Patrick Helmes zweifelsohne zu den herausragenden Spielern im Kölner Kader. Am Wiederaufstieg hatte der Sohn des früheren MSV-Angreifers Uwe Helmes großen Anteil. Sein Länderspieldebüt bestritt Patrick übrigens in Duisburg. Wegen eines Knorpelschadens in der Hüfte musste Köln in dieser Saison lange auf ihn verzichten.

DIE GESCHICHTE 1. FC Köln – der Kultklub am Rhein. Keine Frage, für Kölner ist der FC ein Lebensgefühl. Der Verein gehört ebenso zur Stadt wie der Dom. Auch in der 2. Liga blieben die Fans ihrem Klub treu – und wurden mit dem erneuten Aufstieg und der Hoffnung auf viel bessere Zeiten belohnt. Davon hatten die Kölner schon eine Menge. Meistertitel wurden 1962, 1964 und 1978 gewonnen, dazu mehrfach der DFB-Pokal. Und das alles mit unvergessenen Helden wie den Weltmeistern Hans Schäfer, Bernd Cullmann und Wolfgang Overath.

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