Grubenfahrt auf dem Bergwerk Walsum

Zebras besuchten "Kumpels" unter Tage

Nach drei Siegen aus den ersten drei Spielen und dem Sprung auf den zweiten Tabellenplatz ging es für die Zebras am Donnerstag einmal tief bergab. Die Fußballer um Trainer Rudi Bommer schauten sich auf dem Bergwerk Walsum in rund 700 Meter Tiefe auf der 3. Sohle den Kohleabbau im Betrieb G 91 an. Spieler, Trainer und Funktionsteam dokumentierten damit auch die Verbundenheit des Vereins mit der Region.

 

Nach einer theoretischen Unterrichtung über das Abbaugebiet ging es für die Zebras los: Für gut zwei Stunden tauschten Sie die Fußballschuhe gegen Arbeitsschuhe mit Stahlkappe. Mit gut 13 Meter pro Sekunde rauschte die komplette Mannschaft samt Trainerstab mit dem Förderkorb auf 680 Meter Tiefe hinunter. Was die Mannschaft dort erwartete, war allerdings alles andere als ein trainingsfreier Vormittag: Gut drei Kilometer legten die Mannen von Trainer Rudi Bommer zurück, um nach gut einer Stunde, im teilweise engen Schacht, die Abbaustelle am Kohleflöz zu besichtigen. Um ganz nah an den Hobel heran zu kommen, musste die Spieler in einen engen Schacht krabbeln. Dort erklärte Ihnen der Steiger, wie der (beinahe) vollautomatische Abbau der Kohle funktioniert. Der Druck, welcher beim Abbau auf dem gesamten Tunnel wirkt, sorgte durch lautes Knallen für die ein oder andere Schrecksekunde bei den Profis.

 

Kapitän Georg Koch sagte nach der Rückkehr ans Tageslicht: „Die Jungs da unten machen einen tollen Job. Davor muss man einfach Respekt haben. Jetzt wissen wir alle, was es heißt zu malochen und müssen dies auf dem Platz genau so machen. Denn so können wir den vielen Arbeitern dieser Stadt wieder etwas für ihre Unterstützung zurückgeben.“ Aber nicht nur die harte Arbeit beeindruckte die Spieler, sondern auch der Zusammenhalt und die Kameradschaft untereinander war vorbildlich. „Wenn wir genau so zusammen halten, dann wird es schwer uns zu schlagen,“ ergänzte der Kapitän der Zebras.

 

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