„Besondere Situation“: Zebras bei den Preußen in Münster

Am Samstag, 1. Februar 2020, reisen unsere Zebras zum ersten Auswärtsspiel des Jahres. Ab 14 Uhr rollt beim SC Preußen Münster die Kugel.

Erster gegen Achtzehnter, 40 Punkte gegen 19 Punkte. Die Rollen in der Begegnung des 22. Spieltags des MSV scheinen klar verteilt. Nicht ganz so klar, findet Cheftrainer Torsten Lieberknecht. „Ich habe eine hohe Meinung zu Preußen. Sie versuchen immer, eine spielerische Lösung zu finden.“

Offensivspieler Ahmet Engin stimmt zu: „Es wird ein schwieriges Spiel gegen Münster, gerade aufgrund der besonderen Situation: Münster befindet sich im Abstiegskampf, wir kommen als Spitzenreiter.“ Für die eigene Herangehensweise bedeutet das: „Wir müssen läuferisch besser sein und mehr kämpfen als der Gegner.“ Lieberknecht ergänzt: „Wir werden mit dem Ball wie ein Tabellenerster und gegen den Ball wie ein Tabellenletzter spielen müssen“.

PERSONAL Cem Sabanci (Kreuzbandriss), Connor Krempicki (Mittelfußbruch) und Sinan Karweina (Muskelfaserriss) fehlen weiterhin. Sturmtank Vincent Vermeij absolvierte unter der Woche nach seinem Infekt ein individuelles Aufbauprogramm. Arnold Budimbu hat indes einen Trainingsrückstand aufzuholen. Bis zur Wochenmitte litt der 24-Jährige unter Ohrenschmerzen.

GEGNER Der Sportclub Preußen Münster ist mit einem 2:1-Sieg ins Pflichtspieljahr 2020 gestartet und steht nach 21 Ligaspielen auf Abstiegsrang 18. Im Paradies holten die Münsteraner zuletzt drei Punkte beim Tabellenschlusslicht Carl Zeiss Jena. Nichtsdestotrotz ist Lieberknecht überzeugt, dass das Team von Sascha Hildmann die Klasse halten wird. „Sie haben ein paar gute Jungs.“ Der MSV-Cheftrainer bescheinigt Offensivmann Lukas Cueto „Zweitliganiveau“. Unklar ist für ihn jedoch, ob der SCP in der Verteidigung eine Dreier- oder eine Viererkette ins Feld führen wird. „Das ist relevant für uns. Wichtig ist, dass wir für alles eine Lösung haben.“

BILANZ In 15 Profi-Spielen ist die Bilanz zwischen Adlern und Zebras ausgeglichen. Fünf MSV-Siegen stehen vier Remis und sechs Preußen-Siege gegenüber. Der letzte Sieg unserer Zebras liegt in nicht allzu ferner Vergangenheit. Das Hinspiel gewannen „Stoppel“ & Co. am 31. Juli 2019 souverän mit 2:0. Wer nach dem letzten Meidericher Sieg in Münster sucht, muss allerdings tiefer graben. In der Oberliga-Saison 1961/62 schossen Versteeg, Walenciak und Rechtsaußen „Hatte“ Heidemann einen 3:0-Sieg heraus.

WIEDERSEHEN Engin trifft beim Duell an der Hammer Straße möglicherweise auf einen alten Bekannten mit einer MSV-Vergangenheit: "Niklas Heidemann ist ein absoluter Profi, der immer mehr gemacht hat als alle anderen, und außerdem ein guter Mensch", weiß unser Flügelspieler über den Preußen-Verteidiger zu berichten. Heidemann kickte von 2014 bis 2016 in ZebraStreifen und stand gemeinsam mit Engin in U19- und U23-Partien auf dem Feld.

FAN-INFO 2104 Zebras haben sich im Vorverkauf ihr Ticket für das Preußen-Stadion gesichert; am Spieltag gibt es keine Gästekasse mehr. Beachtet bitte zudem: Zuschauer, die entweder eindeutig oder nach auffälligem Verhalten als Gästefans zu erkennen sind, werden vom Ordnungsdienst in den Gästeblock gebracht oder im schlimmsten Fall sogar des Stadions verwiesen. Alle Infos gibt’s hier und im Fanbrief.

 

Mitglied werden

Jetzt Streifen Zeigen!
Leben. Liebe. Leidenschaft. MSV

Zur Anmeldung