#BVBMSV | „Ausreichend Gelegenheiten, zwei Tore zu erzielen“

Unsere Zebras verlieren vor 2.542 – meist duisburgstämmigen - Zuschauern das Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund II am Sonntag, 16. Oktober 2022, mit 0:2 (0:1).

Fünf Startelfänderungen sollten nach der Niederlage in Elversberg zum Erfolg in Wuppertal gegen den BVB II führen. Marvin Senger, Caspar Jander, Jonas Michelbrink und Moritz Stoppelkamp rückten rein. Rolf Feltscher gab sein Comeback nach seinem Innenbandriss.

Die erste Großchance des Spiels hatte dann auch MSV-Kapitän Moritz Stoppelkamp. Rechts leierte Aziz Bouhaddouz den Angriff an, gab per Hacke ab auf Ajani, der wiederum weiter zu Michelbrink. Mit viel Auge setzte der 18-Jährige dann Stoppel in Szene. Per Heber schlug Stoppelinho erst BVB-Keeper Lotka, dann klärte ein Dortmunder Bein auf der Linie.

In der ersten Spielhälfte tauchte außerdem Niklas Kölle nach einem überragenden Sololauf auf links (31.) gefährlich vor Lotka auf. Gerade so lenkte der Schlussmann zur Ecke ab. Beim anschließenden Eckball ging dann Franz Pfanne unerlaubterweise mit dem rechten Ellbogen zu Werke. Sebastian Mai und Moritz Stoppelkamp machten Schiedsrichter Felix Bickel zwar auf das Handspiel aufmerksam. Der wiederum hätte beim Betrachten der Zeitlupe vermutlich auch auf Handspiel entschieden.

Fünf Zeigerumdrehungen später machte sich Aziz Bouhaddouz nach einem lang geschlagenen MSV-Freistoß von links auf den Weg zum Tor. Der Volleyschuss kam zwar gefährlich, landete aber schlussendlich am Außennetz.

Auf der Gegenseite setzte Justin Njinmah Akzente (17./26.). Zweimal blieb Vincent Müller im MSV-Kasten Sieger. Noch vor der Pause sammelte Njinmah dann doch noch einen Scorer Punkt. Erst flog der 21-Jährige an einem Flankenball vorbei, holte sich dann aber den zweiten Ball und gab ab auf Moritz Broschinski. Dessen Flachschuss überwand dann letztlich Vincent Müller (39.).

Noch vor dem Pausentee hatten dann Njinmah (42.), Bouhaddouz (45.) und Stoppelkamp (45. +1) Abschlussmöglichkeiten, änderten aber nichts mehr am Zwischenstand.

Mit dem Seitenwechsel nahm Torsten Ziegner Marvin Ajani vom Feld und brachte Chinedu Ekene; der angeschlagene Franz Pfanne blieb in der BVB-Kabine, für ihn kam Bjarne Pudel.

Nach dem Wiederanpfiff kamen unsere Zebras gut ins Spiel. Die gefährlichste Tormöglichkeit hatte wiederum Aziz Bouhaddouz (56.). Ein Eckball von Moritz Stoppelkamp von rechts fand die Stirn des abtauchenden Stürmers. Lotka konnte gerade so parieren. Zwei Minuten später segelte ein Bouhaddouz-Kopfball knapp über den Querbalken.

Den Weg ins Tor fand dann aber Marco Palisics Vollspannstoß. Von Gil Bueno in Szene gesetzt, verwandelte Palisic ins kurze Eck (67.). Mit der Einwechslung von Baran Mogultay, Phillip König (beide 68.), Julian Hettwer und Niclas Stierlin (81.) versuchte Ziegner alles auf Angriff zu setzen. Zählbares sammelten unsere Meidericher Jungs aber nicht ein.

„Es war ein typisches Drittliga-Spiel, total auf Augenhöhe mit Situationen auf beiden Seiten“, betonte Torsten Ziegner nach Abpfiff. „Der Unterschied ist: Der BVB macht aus seinen Chancen zwei Tore, wir aus unseren zahlreichen Torchancen aber gar keins.“

„Insgesamt hat die Einstellung gestimmt. Sicherlich fehlt in der einen oder anderen Situation die Überzeugung. Gerade in der Offensive. Aber man braucht Tore, um sich Selbstvertrauen zu holen“, fuhr der Coach fort. „Das hatten wir wiedermal nicht. Das ist eine große Baustelle.“

„Ich glaube, wir hatten ausreichend Gelegenheiten, zwei Tore zu erzielen“, unterstich Torsten Ziegner. Comebacker Rolf Feltscher pflichtete bei: „Hätten wir unsere Möglichkeiten genutzt, hätten wir heute gewonnen. Wir hatten klarere Chancen als der Gegner.“

Der Cheftrainer weiter selbstbewusst: „Zusammenhalten, Geduld bewahren und weiter hart arbeiten. Das werden wir tun!“

Dann geht's nächste Woche mit einem Heimspiel gegen Viktoria Köln am Samstag, 22. Oktober 2022, weiter. Anstoß in der schauinsland-reisen-arena ist um 14 Uhr.

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