Losgelöst davon nahmen unsere Zebras nach dem 3:1-Heimsieg gegen den VfB Lübeck und der Vorstellung von Pavel Dotchev als neuen Trainer direkt den Ball an den Fuß. „Es wurde genug gesprochen. Die Jungs sollen sich auf dem Platz austoben“, erklärte der 55-Jährige, hinter dem intensive, aber positive Tage liegen.
Über das von vielen Seiten entgegengebrachte Vertrauen freute sich Dotchev, wusste es aber einzuordnen: „Das freut mich, aber einen großen Bonus erlaubt die Situation nicht. Es geht um die Mannschaft. Wir müssen das zusammen meistern. Uns ist klar, wie kritisch die Situation ist und auch ich muss liefern.“
Bei der Herangehensweise möchte Dotchev, dem in Sachen Drittliga-Erfahrung (268 Spiele), um mal im Bild zu bleiben, niemand das Wasser reichen kann, keine wesentlichen Änderungen vornehmen.
Unter der Leitung von Interimstrainer Uwe Schubert zeigten unsere Meidericher Jungs, worauf es im Abstiegskampf ankommt. „Wenn man kämpft, tut und macht, dann kann man auch schwere Spielen umbiegen oder für sich entscheiden“, sagt Dotchev, der sich von der Malocher- und Fußballstadt Duisburg abseits der Wedau und Meiderich noch nicht bewegt hat.
PERSONAL Vincent Vermeij (Innenbandverletzung am Knie) und Stefan Velkov (Sprunggelenksverletzung) werden im Match gegen Saarbrücken passen müssen. Die Meldung zur Verletzung Velkovs gleichte einer neuerlichen eiskalten Dusche. Stefan selbst munterte mit einem Kommentar auf Instagram so manches Zebra aber wieder auf. „Danke für eure Unterstützung! Habt Vertrauen in die Jungs und in die Mannschaft. Nur gemeinsam können wir es schaffen!“
Etwas weiter im Fluss sind Max Jansen, Orhan Ademi, Mirnes Pepic und Niko Bretschneider, die sich weiterhin im Aufbautraining befinden.
GEGNER Der Aufsteiger aus dem Saarland steht aktuell auf Tabellenplatz neun. „Saarbrigge“ holte aus den letzten zehn Spielen bei fünf Unentschieden einen Sieg – zuletzt gab es eine Punkteteilung beim direkten Konkurrenten aus Halle. „Das ist schon eine sehr gute Mannschaft“ befindet Coach Dotchev, glaubt aber auch „dass wir das Zeug haben in Saarbrücken zu gewinnen“
RASENPLATZ Nachdem die Begegnung unserer MSV-Frauen am Sonntag in Frankfurt ins Wasser fällt, ist auch die Partie unserer Zebras am Montagabend durch starken Regenfall gefährdet. Aktuell laufen Sanierungsarbeiten im Ludwigsparkstadion, die für eine bessere Durchlässigkeit des Rasens sorgen sollen. Gegen eine gute Wasser- und Punktdurchlässigkeit hätten auch wir nichts einzuwenden.
STATISTIK Getreu dem Motto: „Ganz oder gar nicht“. Auswärtsreisen unserer Zebras zum 1. FC Saarbrücken endeten noch schiedlich friedlich unentschieden. Elf Spiele, fünf Siege und sechs Niederlagen stehen in der Bilanz, aber noch kein einziges Remis.
Das Hinspiel gegen den Aufsteiger endete mit einer fulminanten Schlussphase und Aufholjagd, die durch einen äußerst zweifelhaften Platzverweis für Arne Sicker, jäh gestoppt wurde. Unsere Jungs verloren in der Nachspielzeit noch 2:3.
WIEDERSEHEN MSV-Verteidiger Dominic Volkmer und FCS-Trainer Lukas Kwasniok sind alte Bekannte: 20 Mal stand der 1,96-Mann unter Coach Kwasniok in der Startelf des FC Carl Zeiss Jena. Lediglich gegen den KFC Uerdingen nahm der Trainer Volkmer in der Schlussphase vom Feld.
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