Frauen-Teamchef Nico Schneck: So klappt’s mit dem Aufstieg

Zuletzt ist das Zebra nicht mehr ganz so forsch galoppiert, trotzdem ist in der 2. Frauen-Bundesliga natürlich noch alles drin für den MSV. Wir haben in der Liga-Pause den neuen Teamchef Nico Schneck gefragt, wie es mit dem Aufstieg klappt.

Nico, seit Henrik Lehm weg ist, gab‘s keinen Sieg für unsere Mädels. Den Start hast du dir sicherlich etwas anders vorgestellt?

Nico Schneck: Ich habe mir natürlich erhofft, dass wir anders starten. Trotzdem war das ein Umbruch mitten in der Saison, und jeder Umbruch, egal wie groß oder klein bringt erstmal eine gewisse Unsicherheit rein.

Woran liegt's momentan?

Nico Schneck: Wenn man sich die Tore anschaut, die wir jetzt zuletzt bekommen haben: das sind individuelle Fehler. Die Ergebnisse, die zuletzt sicherlich nicht optimal waren, sind das Eine, aber die Art und Weise, wie wir spielen - mit der bin ich jetzt nicht so unzufrieden. Aktuell wird jeder Fehler gnadenlos bestraft, und das hat uns dann zuletzt die Punkte gekostet.

Man muss da Leistung und Ergebnisse ein bisschen trennen. Und: Wir sind zuletzt mehrfach nicht mal mit einem 18er Kader zum Spiel gefahren. Die Verletzung von Miray Cin und der kurzfristige Ausfall von Yvonne Zielinski – auch das sind Sachen, die ein Mannschaftsgefüge ein Stück weit beeinflussen.

Wie ist die Stimmung in der Mannschaft?

Nico Schneck: Natürlich sind die Mädels nicht happy. Aber wir sind nach wie vor Zweiter und haben alles in der eigenen Hand. Wir dürfen uns nicht mehr viel erlauben, das wissen wir, das wissen auch die Mädels.

Was gibt Dir Hoffnung, dass wir unser Ziel Aufstieg erreichen?

Nico Schneck: Du musst beharrlich bleiben in den Dingen, die du machst und im Training jeden Abschluss, jeden Pass einfach mit 150 Prozent machen - dann ist es  nur eine Frage der Zeit, bis es wieder klappt. Und wir müssen weiterhin Vertrauen in die eigenen Stärken haben.

Du fällst aktuell selber mit Corona aus. Wie gestaltet sich das Training momentan?

Nico Schneck: Wir haben ein Trainerteam, das bin ja nicht nur ich alleine, der das macht. Ich vertraue den Kollegen, die da sind. Wir besprechen vorher und nachher alles, nur dann eben per Telefon. Es geht sowieso um die Spielerinnen und nicht um den Trainer. Wir sind ein Team!

Das nächste Heimspiel steht am Ostersonntag, 17. April 2022, gegen Andernach an. Worauf kommt es jetzt besonders?

Nico Schneck: Genau darum wird’s gehen:  Dass wir da mit einer anderen Energie und vielleicht auch mit Wut im Bauch in das Spiel gehen und sagen: Egal was heute passiert, wir drehen das Ding! Dann glaube ich auch, dass wir wieder in die Erfolgsspur zurückkehren.

 

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