Die Voraussetzungen vor dem Spiel waren für die Zebras alles andere als gut: Trainerin Inka Grings musste auf Danica Wu, Linda Bresonik, Sandra Betschart, Jülide Mirvan sowie die langzeitverletzten Meike Kämper, Steffi Weichelt und Lisa Makas verzichten. Lee Falkon, Anna Fliege und Yvonne Zielinski konnten zwar spielen, waren aber gesundheitlich angeschlagen. Im Vergleich zum Spiel gegen Jena rutschten Alice Hellfeier und Julia Debitzki für Bresonik und Wu in die Startelf.
Die hoch favorisierten Wölfinnen übten von Beginn an großen Druck auf die Gäste aus und erarbeiteten sich zahlreiche Chancen. Doch die Blau-Weißen wehrten sich mit großem Einsatz gegen einen Rückstand. Zunächst mit Erfolg. In der 30. Minute musste MSV-Torhüterin Lena Nuding dann aber doch den Ball aus dem Netz holen: Einen Schuss von Sara Björk Gunnarsdottir konnte Nuding noch abwehren, doch den Abpraller schob Zsanett Jakabfi ins rechte untere Toreck.
In der zweiten Halbzeit drückte der Titelkandidat weiter, doch der Aufsteiger hielt mit viel Engagement dagegen. Die Entscheidung ließ lange auf sich warten. Erst in der 89. Minute machte die Ex-Duisburgerin Alexandra Popp mit einem unhaltbaren Schuss den Deckel drauf.
Inka Grings fand lobende Worte für ihr Team: „Natürlich war der Sieg verdient, aber ich muss meiner Mannschaft ein Riesenkompliment machen. Sie hat hervorragend gegengehalten. Wir sind sehr zufrieden, und mit dieser Einstellung wie heute sind wir auf dem richtigen Weg.“
Die Zebras müssen am kommenden Samstag, 8. Oktober 2016, in der zweiten Runde des DFB-Pokals beim Zweitligisten SV Henstedt-Ulzburg antreten. Nächster Gegner in der Bundesliga ist am Sonntag, 16. Oktober 2016, im Stadion am Rheindeich in Homberg Bayer 04 Leverkusen (Anstoß 14:00 Uhr).
VfL Wolfsburg – MSV Duisburg 2:0 (1:0)
VfL Wolfsburg: Schult – Peter, Fischer, Goeßling (90. Bussaglia), Maritz – Jakabfi (68. Wullaert), Gunnarsdottir, Dickenmann (67. Pajor), Kerschowski – Popp, Hansen
MSV Duisburg: Nuding – Hellfeier, Kiwic, Kirchberger, Zielinski – Racz, Debitzki (90. Schenk), Radtke – Fliege (85. Munzert), Nati (57. Heß), Falkon
Tore: 1:0 Jakabfi (30.), 2:0 Popp (89.)
Schiedsrichterin: Ines Appelmann (Alzey)
Gelbe Karte: Hellfeier
Zuschauer: 1.325
