#MSVSCV | „Am Ende froh“ – aber: „Ein Tick zu viel“

Und wieder eine verrückte Aufholjagd in unserem Wohnzimmer … denn obwohl unsere Zebras am Samstag, 18. März 2023, zu Zehnt das 2:3 kassierten, gaben sie nie auf. Und belohnten sich und die nimmermüden Anhänger mit dem späten Ausgleich von Alaa Bakir zum 3:3 (2:2)-Endstand.

„Ich bin“, gestand Torsten Ziegner nach dem Abpfiff, „am Ende froh, dass wir den Punkt noch geholt haben.“ In seine Analyse musste aber auch ein gutes Stück Kritik einfließen. Der MSV-Chefcoach: „Es ist ein Ärgernis, dass wir durch Standards in Bedrängnis kommen. Drei Tore auf diese Art und Weise sind ein Tick zu viel!“

In der Tat fielen die Gästetreffer im wilden Hin und Her (Baack/28., Wolfram/45.+3, Baack/50.) allesamt per Kopf, zweimal nach weitem Einwurf, einmal nach Ecke. Benni Girth: „Wir haben unser Offensivspiel deutlich verbessert - jetzt müssen wir die richtige Balance aus Offensive und Defensive finden!“

Der MSV hatte dabei in der ersten halben Stunde Klasse-Fußball geboten. Bitter, dass nicht mehr als der Führungstreffer von Benni Girth (12.) raussprang. Gäste-Coach Mitch Kniat: „Da können wir klar hinten liegen.“ Und Julian Hettwers Zauber-Schlenzer (45.) brachten die Meidericher Jungs dann nicht in die Kabine …

Dann die Gelb-Rote gegen Caspar Jander (48.) kurz vor dem 2:3 – als Gesamt-Kunstwerk eindeutig to much, wenn auch vielleicht Regel-konform. Also mit Macht und Wucht und den Rängen! „Kompliment, wie der MSV das gemacht hat“, zollte Kniat nach Abpfiff Beifall. Sein Resümee: „Die Zuschauer werden wiederkommen, sie haben fast alles geboten bekommen, was sie sich wünschen.“ Und schmunzelnd: „Wir Trainer wollen das eher nicht sehen …“

Der MSV war am Ende hin- und hergerissen. Julian Hettwer: „Wir waren die bessere Mannschaft und haben uns viele Torchancen erarbeitet. Da ist es ärgerlich, dass wir die Gegentore so einfach bekommen.“ Nach Alaa Bakirs Ausgleich (85.) überwog aber doch das Positive. Jule: „Es spricht für die Mannschaft, nach dem 2:3 und in Unterzahl wieder zurückzukommen. Und natürlich freue ich mich über meine vier Tore in den letzten fünf Spielen Das liegt aber auch an meinen Mitspielern, die mich super einsetzen!“

Weiter geht’s für unsere Zebras schon am Freitag, 24. März 2023, dann beim Halleschen FC nicht nur ohne Jander, sondern auch ohne Josh Bitter, der die fünfte Gelbe Karte sah.

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