#MSVSGD | „Ich bin mal gespannt, wie dann gespielt wird…“

Mit 0:1 (0:0) verlieren unsere Zebras das Heimspiel gegen Dynamo Dresden am Sonntag, 11. September 2022. Stefan Kutschke entschied die Partie per Treffer vom Elfmeterpunkt.

Mit drei Startelfänderungen schickte MSV-Cheftrainer Torsten Ziegner unsere Zebras ins Rennen: Vincent Müller kehrte nach überstandener Krankheit wieder in den Meidericher Kasten zurück. Anstelle des verletzten Benjamin Girth stürmte Aziz Bouhaddouz. Jonas Michelbrink debütierte in der Mittelfeldzentrale neben Marvin Bakalorz.

Die Frühphase hatte dann auch gleich etwas zu bieten: Bouhaddouz (3.) und Ekene (12.) kamen jeweils im Strafraum zu Fall. Die Pfeife von Lukas Benen blieb nach beiden Aktionen stumm.

Die defensiv auflaufenden Gäste lieferten sich zwar harte Zweikämpfe mit unseren Meidericher Jungs. Bei den Abschlusschancen verbuchte unser MSV aber ein leichtes Plus. Michelbrink (19.) und Ekene (33.) tauchten gefährlich vor Drljaca auf. Einzig sehenswert im Strafraum vor Vincent Müller: Ahmet Arslan setzte kurz vor der Pause zum Fallrückzieher an, verfehlte aber das Spielgerät (42.).

Joachim Hopp sieht Wachstum

„Von Sekunde eins an hat die Mannschaft die Fans mitgenommen. Man sieht eine Einheit, eine Kompaktheit, auf dem Platz. Wenn einer ausgespielt ist, ist der nächste Kollege da und bügelt den Fehler aus“, stellte MSV-Legende Joachim Hopp in der Halbzeitpause fest. „Es macht wieder Spaß und man sieht: Es wäscht etwas zusammen!“

Kritisch war Hoppi dann einzig bei der Chancenverwertung im Dresdener Strafraum. „Wir haben zwar eine leichte Überlegenheit, aber das münzt sich noch nicht in Torchancen um, weil wir vielleicht noch ein, zwei Pässe mehr einbauen müssten, um zum Abschluss zu kommen.“

Nach der Pause schickte Ziegner die Mannschaft taktisch leicht verändert aufs Feld. „Wir sind etwas höher angelaufen, haben die Seiten zugestellt und sind so zu höheren Ballgewinnen gekommen“, erklärte Debütant Michelbrink.

Dresdens Torwart verhindert MSV-Führung

Der Mittelfeldspieler stand dann auch mit einem Spannstoß aus 16 Metern knapp vor dem ersten Drittliga-Treffer. Einzig SGD-Keeper Stefan Drljacas Faust stellte sich in den Weg (56.). Wenige Sekunden später setzte Marvin Senger einen Volley-Schuss knapp zu hoch an (57.).

Nach 70 Minuten dann die spielentscheidende Aktion: Sebastian Mai, der mit vier Gelben Karten ins Spiel gegangen war, streckte das Bein im Zweikampf mit Dennis Borkowski zu hoch und sah die fünfte Gelbe. Schiedsrichter Benen zeigte zudem auf den Punkt. Den anschließenden Strafstoß verwandelte Stefan Kutschke (72.).

„Klarer Elfmeter“, schätzte Mai die Szene nach Spielende ein. „Es ist aber nicht die einzige entscheidende Szene. In der ersten Halbzeit gab es auch zwei Aktionen, in denen der Schiedsrichter nicht für uns entscheidet. Wenn es dann einen Elfmeter gibt, macht Stoppel den meiner Meinung nach mit 99 prozentiger Wahrscheinlichkeit rein. Dann steht es 1:0 für uns und ich bin mal gespannt, wie dann gespielt wird…“

Joshua Bitter verletzt vom Feld

In den Folgeminuten wechselte Ziegner vierfach offensiv: Kolja Pusch, Julian Hettwer, Phillip König und Gordon Wild kamen für Marvin Bakalorz, Marvin Ajani, Niklas Kölle und Joshua Bitter. Wobei letzterer nach 78 Minuten verletzungsbedingt raus musste.

„Defensiv haben wir es gut gemacht. Vorn sind Aziz und Chine gut angelaufen, die Räume dahinter haben wir gut geschlossen. Dresden ist kaum in ihre gefährliche Zone gekommen“, schätzte Mai den Spielverlauf ein.

Torsten Ziegner pflichtete bei: „Ein Spiel, das zwischen den Strafräumen stattgefunden hat, das den Zuschauern wenig Torchancen geboten hat, das sehr intensive Zweikämpfe hatte.“ Und weiter: „Bei unseren Offensivkräften fehlte mir – mit Ausnahme von Stoppel – die Gier, sich gegen den Gegenspieler durchsetzen zu wollen und unbedingt Tore erzielen zu wollen. Das müssen wir besser machen. Wir werden von keiner Mannschaft den roten Teppich ausgerollt bekommen.“

Die gesamte Medienrunde mit Torsten Ziegner seht ihr hier.

Mai blickte dennoch optimistisch nach vorne: „Wir wissen, dass wir auf einem guten Weg sind, jedes Spiel zu gewinnen. Heute hat’s leider nicht zum Sieg gereicht.“

Die nächste Drittliga-Begegnung steht bei unseren Zebras am Sonntag, 18. September an. Die Ziegner-Elf reist nach Paderborn, wo ab 14 Uhr die Kugel im Match gegen den SC Verl rollt. Alle Ticketinfos für das Gastspiel findet ihr hier.

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