Zebras und Fohlen trennen sich mit einem 0:0 der besseren Art


Vor dem Spiel gab es für Kult-Zebra Bernard „Ennatz“ Dietz ein Geburtstagsständchen von MSV-Präsident Udo Kirmse. Nach dem Duell zwischen Zebras und Fohlen durfte sich der frischgebackene 65-Jährige über eine anständige Leistung und ein verdientes 0:0-Unentschieden seines MSV gegen den Bundesligisten Borussia Mönchengladbach freuen.

Das von König-Pilsener präsentierte Derby ist bereits die zweite Aktion zum 111-jährigen Jubiläum des MSV Duisburg. Seit der Partie gegen 1860 München ziert ein Jubiläums-Sponsorring den Oberrang der Arena.

Geburtstagskind Bernard Dietz und die 5 404 Zuschauer in der Schauinsland-Reise-Arena sahen eine Duisburger Elf, die in dieser Formation noch nicht zusammen auf dem Platz stand. Von vornerein nicht dabei waren Julian Koch, der sich mit der U21-Nationalmannschaft auf Länderspielreise in Israel befand, sowie die verletzten Dustin Bomheuer (Zerrung) und Goran Sukalo (Wadenverhärtung).

Dafür standen die wiedergenesenen Jurgen Gjsula und Markus Bollmann zum ersten Mal nach ihren langen Verletzungspausen von Anfang an für die erste Mannschaft der Zebras auf dem Platz.

Spielerisch hielten die Duisburger mit dem Champions-League-Aspiranten, der seine beste verfügbare Elf auf den Rasen schickte, gut mit. Zwar hatte Gladbach durch Tolga Cigerci die erste Chance der Partie (6.), doch die Elf von Coach Kosta kam immer besser ins Spiel. Die erste brenzlige Situation im Fohlen-Strafraum klärte Christofer Heimeroth, nachdem Tanju Öztürk die Ecke von Gjasula verlängert hatte (18.).

Nach 20 Minuten hieß es dann noch einmal kräftig durchatmen auf MSV-Seite. Erst zwang Cigerci Stammkeeper Felix Wiedwald zu einer starken Parade, dann setzte Mike Hanke den Nachschuss aus zehn Metern neben das leere Tor. Ein Weckruf für die Zebras? Jedenfalls folgten kurz danach zwei Riesenchancen für den MSV: Zunächst prüfte Ranisav Jovanovic den Fohlen-Keeper mit einem Fallrückzieher (22.), nur eine Zeigerumdrehung später versuchte es Timo Perthel aus der Distanz, doch Heimeroth schnappte sich den Ball im Nachfassen.

Eine kurze Schrecksekunde gab es auch nach dem Seitenwechsel, als Bollmann eine Hereingabe von Lukas Rupp nur Zentimeter am eigenen Tor vorbeischob (48.). Danach war aber der MSV wieder an der Reihe: Zwei gute Chancen binnen zwei Minuten ließen die Elf von Lucien Favre ordentlich schwimmen. Nachdem Lachheb eine Gjasula-Ecke am zweiten Pfosten in die Arme vom eigenwechselten Janis Blaswich köpfte, stellte der ebenfalls neu in die Partie gekommenen Sascha Dum den Gladbacher Schlussmann auf die Probe (57./58.).

Dieser wäre beim Schuss von Gjasula machtlos gewesen. Nach 72 Minuten zirkelte „Gjasu“ die Kugel an die Latte. Die beste Chance bis dato für den MSV und Glück für die Gäste! Doch bevor Schiedsrichter Martin Thomsen das Freundschaftsspiel abpfiff, hatte Kevin Wolze noch eine richtig gute Gelegenheit für die Zebras – und wieder war der Querbalken im Weg. Dieses Mal war Blaswich nach Wolzes Kopfball am Leder und lenkte es an die Latte (83.).

So blieb es beim verdienten 0:0-Unentschieden, bei dem sich die Zebras gegen den Bundesligisten auf Augenhöhe präsentierten. Nächste Woche Samstag, 30. März 2013, geht es nun darum gegen den FC Ingolstadt an diese Leistung anzuknüpfen.

MSV Duisburg – Borussia Mönchengladbach 0:0
(0:0)

MSV Duisburg: Wiedwald (46. Lenz) – Berberovic (68. Hennen), Lachheb, Bollmann (68. Bajic), Ibertsberger (80. Abdulla) – Öztürk, Perthel (46. Wolze)– Brandy (46. Brosinski), Gjasula (80. Domovchiyski), Baljak (46. Dum) – Jovanovic (46. Exslager)

Borussia Mönchengladbach: Heimeroth (46. Blaswich) – Stranzl (68. Dams), Brouwers, Dominguez, Daems – Rupp, Cigerci (74. Holzweiler), Marx, Korb – Hanke, Michel (79. Mickels)

Tore:
Fehlanzeige

Mitglied werden

Jetzt Streifen Zeigen!
Leben. Liebe. Leidenschaft. MSV

Zur Anmeldung