„Wir hätten gleich in den Anfangsminuten in Führung gehen können“, meint Gino Lettieri nach der Begegnung. „Wenn man in so einem Spiel das erste Tor macht, verläuft die Partie ganz anders.“ Sinan Karweina verzeichnete bereits nach 15 Sekunden den ersten Torabschluss. „Insgesamt waren wir in den ersten 45 Minuten sehr präsent“, lobte Lettieri.
Auch MSV-Präsident Ingo Wald zeigte sich in der Pause zufrieden mit der ersten Hälfte: „Die Mannschaft zeigt Willen. Insgesamt haben mir die ersten 45 Minuten gut gefallen.“
Ein Sonderlob gab es während vom Vorstandsvorsitzenden außerdem für Keeper Leo Weinkauf. Wald: „Leo spielt in eine ganz tolle Saison. Alle Spiele, die er bisher bestritten hat, waren überragend und er hat uns sehr häufig im Spiel gehalten.“
Im zweiten Durchgang lag das Chancenplus dann aber bei den Gästen. Stürmer Terrence Boyd vergab mehrfach gegen einen starken Leo Weinkauf. Zunächst hatte Boyd dem Schlussmann noch zu seinen Paraden gratuliert. Zerknirscht meinte der Offensivmann dennoch nach dem Match: „Nach den ersten zwei Malen habe ich dann gesagt: ‚Jetzt reicht’s aber!“
Genützt hat’s aber nix! Weinkauf behielt eine weiße Weste gegen Boyd. „Wir haben zwar eine lange Rückfahrt vor uns,“ bemerkte Florian Schnorrenberg. „Es wird aber wohl einen Tag dauern, bis wir Terrence wiederaufgebaut haben.“
„Ich konnte der Mannschaft einen guten Rückhalt geben“, fand unsere Nummer eins bescheiden. „Ich hatte zwar viel zu tun, aber eigentlich brauche ich das nicht. Alles in allem war unsere Leistung heute gut.“
Mit Blick auf den enggestrickten Terminkalender dieser Tage meinte Weinkauf: „In den englischen Wochen schnell etwas Neues zu installieren, ist schwierig. Aber wir arbeiten daran!“
„Die Jungs haben schon vieles von dem umgesetzt, was ich von ihnen erwarte. Wir sind auf einem guten Weg“, schloss Lettieri die Spielanalyse ab. „Schritt für Schritt gehen wir das Ganze positiv an!“
Weiter geht’s für unsere Zebras am Freitag, 20. November. Zu Gast in der schauinsland-reisen-arena ist dann der Aufsteiger SC Verl. „Wir wollen den ersten Heimsieg. Daran arbeiten wir momentan alle drei Tage“, gab sich Weinkauf zum Abschluss entschlossen.
