Stimmen und Stimmung: "Perfekte Höhe" für Scepanik

Ein verändertes Gesicht in der zweiten Halbzeit und vor allem ein gutes Ergebnis machen die Zebras "glücklich". In einem schwierigen Auswärtsspiel beim F.C. Hansa Rostock gewannen unsere Meidericher Jungs, am Samstag, 9. November 2019, durch die Tore von Lukas Scepanik und Vincent Vermeij.

Torsten Lieberknecht (MSV-Cheftrainer): „Es ist ein glücklicher Tag. In der ersten Halbzeit hatten wir keine Klarheit drin. Wichtig war, mehr Bereitschaft zu zeigen. Nach dem 1:1 ist es uns gelungen, Rostock weitestgehend wegzuhalten. Ich freue mich, dass wir ein gutes Gesicht gezeigt haben im zweiten Abschnitt und bin froh, für die Jungs, die reingekommen sind. Und über die Länderspielpause sind wir auch froh."

„Ich hab nur Schnittwunden gesehen. Aber eben war er schon wieder etwas positiver“, beschrieb Lieberknecht die Sprunggelenksverletzung von Tim Albutat. Albu selbst wurde nach der Verletzung von Teamarzt Dr. Ingo Geuen und Physio Anreas Bühren in die Kabine gebracht. „Es hat geknackt“, fürchtete der Mittelfeldspieler, schleppte sich dann aber zur Schlussphase schon wieder an den Spielfeldrand, um mit seinem Team zu jubeln. In den kommenden Tagen werden Untersuchungen Aufschluss über die Schwere der Verletzung geben.

Jens Härtel (FCH-Cheftrainer): „Wir müssen uns ankreiden, dass wir den MSV am Leben gelassen haben. Die erste Halbzeit war eine der Besten die wir gespielt haben. Wir hatten eine gute Kontrolle, viele Balleroberungen und eine Menge an Chancen herausgespielt. Aber der letzte Pass, die entscheidende Hereingabe, war zu unpräzise und wir hätten  noch mehr kreieren können. Ganz unverdient war das Ergebnis aufgrund der zweiten Halbzeit nicht."

Nach dem Warm-Up hatte Leo Weinkauf seine Handschuhe noch wutentbrannt in die Kabine gepfeffert. „Das Warmmachen war beschissen, im Spiel lief es dann zum Glück besser“, schmunzelte der Keeper nach dem Abpfiff, als sich seine Teamkameraden bei ihm für tolle Paraden bedankten. Dennoch blieb Leo selbstkritisch: „Auftritte wie in der ersten Halbzeit gehen auf Dauer nicht gut, daran müssen wir arbeiten. Aber natürlich ist es ein richtig gutes Gefühl, jetzt mit den drei Punkten in die Pause zu gehen.“

Lukas Scepanik: „Das ist so eine Entscheidung, die man in Sekundenbruchteil treffen muss. Der Ball hatte die perfekte Höhe, dass ich den Schuss so ansetzen konnte. Dass er so reingeht, ist natürlich wunderschön! Es war eine lange Leidenszeit. Das stellt man sich anders vor in seinem ersten Profijahr. Umso schöner, dass ich langsam wieder auf die Füße komme."

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