Übergriffe in Darmstadt: Zebras sprechen erste Hausverbote aus

Nach den Übergriffen auf Mitglieder einer MSV-Faninitiative beim Auswärtsspiel in Darmstadt haben die Zebras erste Hausverbote aussprechen können.

Bei der Begegnung am Sonntag, 4. Februar 2018, hatten im MSV-Fanblock rund zwei Dutzend Aggressoren – MSV-Geschäftsführer Peter Mohnhaupt: „Wir sprechen hier ganz bewusst nicht von Anhängern des MSV!“ - versucht, eine Zaunfahne abzureißen, die sich gegen rechtes Gedankengut ausspricht. Dabei haben sie auch auf Frauen und Jugendliche eingeprügelt, es hat Verletzte gegeben.

Der MSV hat noch während des Spiels Informationen gesammelt und wertet das Material seit Montag intensiv aus. Mohnhaupt: „Ich kann jetzt schon sagen, dass wir nach den uns bisher vorliegenden Informationen gegen sechs der Täter ein Hausverbot für die schauinsland-reisen-arena ausgesprochen haben, das ab sofort gilt.“

Formaljuristisch kann der MSV keine Stadionverbote, die zudem rein formal einen längeren Dienstweg haben, bei Vergehen außerhalb des Heimstadions aussprechen. Das und ob gegebenenfalls weitere Personen betroffen sind, müssen weitere Auswertungen und Ermittlungen auch der Ordnungsbehörden ergeben.

Das 2:1 in Darmstadt – eigentlich ein toller Tag. Aber eben nur eigentlich … Den Verletzten wünschen wir an dieser Stelle noch einmal gute Genesung!

Und vor allem möchten wir euch alle bitten: Steht weiter ein für die Werte, die die ZebraFamilie ausmachen!

Peter Mohnhaupt: „Ich möchte, auch im Namen meiner Kollegen in den Gremien, im Namen unserer Mannschaft und im Namen unserer Fans betonen:

Der MSV Duisburg steht für Vielfalt und für Integration.

Wir sind offen für alle Menschen, Kulturen und Religionen.“

Wer das nicht ist, kann kein Fan des Meidericher Spielvereins sein.

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