3:3! MSV-Frauen erkämpfen sich in Unterzahl gegen Freiburg einen Punkt

Nach dramatischen 90 Minuten und einer tollen Duisburger Aufholjagd in Unterzahl endete die Partie am Sonntag, 26. Februar 2017, in Homberg 3:3 (1:1).

Mit unbändigem Kampf, Willen und Leidenschaft haben die Frauen des MSV Duisburg am 13. Bundesliga-Spieltag dem SC Freiburg ein Unentschieden abgetrotzt.

Die ersten zwanzig Minuten gehörten den spielstarken Gästen, die gefällig bis zum MSV-Strafraum kombinierten, sich aber keine große Chancen erspielten. Fast aus dem Nichts gelang dem MSV die Führung: Nach einem Pass von Lee Falkon in den Fünfmeterraum konnten die Freiburgerinnen nicht klären, im Gestocher behielt Rahel Kiwic die Übersicht und schoss flach ein (23.). In der 31. Minute der verdiente Ausgleich durch einen Flugkopfball von Hasret Kayikci, die kurz nach dem Seitenwechsel auch die Gästeführung einleitete: Die gerade eingewechselte Julia Gwinn war erst 30 Sekunden auf dem Platz, da verwandelte sie eine Flanke der Ex-Duisburgerin freistehend zur 2:1-Führung. In der 53. Minute stieg die bereits verwarnte Marina Himmighofen übermotiviert gegen Carolin Simon ein und wurde folgerichtig mit der Gelb-Roten Karte vom Platz gestellt. In der 71. Minute schien die Vorentscheidung gefallen zu sein: Nach einem Eckball traf erneut Gwinn, diesmal mit einem Schuss von der Strafraumgrenze, der vom Innenpfosten ins Netz taumelte.

Doch MSV-Cheftrainerin Inka Grings ging trotz Rückstand und Unterzahl volles Risiko, wechselte mit Steffi Weichelt und Lisa Makas zwei Stürmerinnen ein. Und wurde für ihren Mut belohnt: Julia Debitzki stand nach einem Eckball frei und drückte das Leder über die Linie (73.). In der 80. Minute dann großer Jubel im Stadion am Rheindeich: Weichelt vernarrte im Strafraum mit einem Haken ihre Gegenspielerin, passte auf Kiwic, die mit ihrem zweiten Tor einen nicht mehr für möglich gehaltenen Punkt sicherte.

 Der Trainer des SC Freiburg, Jens Scheuer, gratulierte den Duisburgerinnen zum Remis: „Nach Chancen und Spielanteilen war es für den MSV ein Punktgewinn. Wir haben nach dem 3:1 aufgehört, Fußball zu spielten. Deshalb haben wir am Ende verdient zwei Punkte abgegeben.“ Inka Grings, MSV-Trainerin, sagte, sie sei wahnsinnig stolz auf ihre Mannschaft: „Die Leidenschaft in der zweiten Halbzeit war großartig. In der ersten Halbzeit war ich nicht zufrieden, da haben wir zu viel zugelassen. Deshalb gab es in der Halbzeit ein paar passende Worte.“

 

MSV Duisburg - SC Freiburg 3:3 (1:1)
MSV Duisburg: Nuding - Himmighofen, Racz, Kirchberger, A. Hellfeier - Heß (62. Makas), Debitzki, Zielinski (73. Weichelt), Falkon (54. Betschart) - Kiwic, Radtke
SC Freiburg: Benkarth - Lahr (86. Bühl), Schiewe, Puntigam, Fellhauer (46. Gwinn) - Zehnder - Simon, Minge, Petermann (71. Starke) - Magull, Kayikci
Tore: 1:0 Kiwic (23.), 1:1 Kayikci (31.), 1:2 Gwinn (47.), 1:3 Gwinn (71.), 2:3 Debitzki (73.), 3:3 Kiwic (80.)
Schiedsrichterin: Sandra Stolz (Pritzwalk)
Gelbe Karte: Zehnder, Kayikci
Gelb-Rote Karte: Himmighofen
Zuschauer: 523

 

Impressionen des Spiels

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